Alljährlich im Herbst trifft sich die
sächsische Ska-Gemeinde und darüber hinaus, im
schönsten Ballsaal Leipzigs zum Dynamite
Skafestival. Dies Jahr inzwischen zur 21. Ausgabe. Neben dem jeweils
Ende Juni stattfindenden This Ska in Rosslau, ist dies das
zweitgrößte Event seiner Art in den
östlichen Bundesländern. Bei uns ist es inzwischen
seit einigen Jahren zur Angewohnheit geworden, dieses wohl terminlich
letzte
Festival des Jahres mitzunehmen.
Schwerpunkte des heutigen Festivals sind Roy Ellis, The Valkyrians und
die Ska Ska Skandal Revue. Dazu wie schon so oft bei Ska Events, das
Judge Dread Memorial als Garantiegeber für einen
partytauglichen Abschluss des Abends.
Letztendlich
nichts was wir nicht schon kennen, aber darum geht es ja nicht beim
Besuch eines Festivals. Dennoch neu für uns sind die ersten
beiden Plätze der Running Order, die wir mit etwas Spannung
erwarten. Besonders zu den Inciters hören wir von
langjährigen Besuchern, dass diese ein Highlight des Abends
wären. Wir werden sehen und hören.
Rechtzeitige Anreise sichert die besten Plätze, sagt man ja
immer so schön. Dieses Mal bin ich aus Furcht vor der
Parkplatznot so zeitig abgefahren, dass am Ziel erst zirka 10
Leute vor
dem Felsenkeller auf den Beginn des Einlasses warten.
Und ich habe tatsächlich Glück und bekomme eine
Parklücke gleich um die Ecke.
Für
die Festivaleröffnung sind heute Empty Pint &
The
Hot Shots, eine Band aus Dresden, verantwortlich. Wir hatten im Vorfeld
des Abends versucht zu der Band zu recherchieren, haben aber neben
weniger
Videomitschnitte nicht viel zu der Truppe finden können.
Man neigt ja oft dazu, die zuerst auftretenden Bands zu "verpassen"
oder dem Zeitpuffer für die Anreise ein Stück weit zu
opfern, aber in diese Verlegenheit komme ich heute zum Glück
nicht. Im Laufe des Konzerts, wächst in mir mehr und mehr die
Überzeugung, dass dies ein großer Fehler gewesen
wäre.
Empty Pint & The Hot Shots sind heute zum ersten Mal auf dem
Festival und freuen sich vor einem so großen Publikum
auftreten zu dürfen, was eine völlig neue Erfahrung
für sie ist. Die Qualität ihres Auftritts muss sich
aber in keiner Weise verstecken und ich bin mir sicher, die Band bald
auf anderen Bühnen wiederzusehen.
Highlight des Sets ist mit
"Valerie" zwar nur ein Cover von Amy Winehouse, charakterisiert aber
das stimmliche Potential der Sängerin für die anderen
Songs der Show. Das ganze natürlich perfekt untermalt von den
Musikern. Was Rod Stewart zu der schönen Reggae-Version seines
"First Cut Is The Deepest" sagen würde, den es zum Abschluss
gibt, würde mich auch mal interessieren.
Live Video: Empty
Pint & The Hot Shots
Tracks: Doctor Doctor; Need Your Love; Valerie; Survivor; The First Cut
Is The Deepest.
Das war doch ein richtig guter Einstand von Empty Pint & The
Hot Shots. An ihrer Webpräsentation muss die Band aber noch
arbeiten.
Später: Zum Glück hatte ich
ursprünglich bei
der Videotitulierung den Bandnamen falsch aus der Running Order
übernommen, was Trompeter Markus veranlasste zu mir Kontakt
aufzunehmen und um eine Korrektur zu bitten. Das war die Gelegenheit
noch ein paar Informationen zu bekommen. reggaestory.de:
Kannst du mir bitte etwas zur Bandbio sagen, wer die
Musiker sind, was ihr demnächst so vorhabt usw. usf.? Markus:
Wie schon bekannt, kommen wir aus Dresden. Das sei hier nur
erwähnt, weil es unserem Sound nicht anzumerken ist. Der
tönt britisch-jamaikanisch und erinnert ein wenig an die Zeit,
in der sich um Autotune und andere klangverschönernde
Raffinessen im Musikbusiness noch keine Gedanken gemacht wurde. Unsere
7-köpfige Musikgruppe intoniert alte Ska-, Reggae- und
Rocksteady-Klassiker mit spätjugendlicher Inbrunst, ist sich
aber auch nicht zu fein, Songs anderer Genres knallhart durch den
Offbeat-Wolf zu mergeln. Eine Show zum Schunkeln und Schmunzeln.
Wir kennen
uns fast alle aus dem subkulturell geprägten Umfeld
von Kneipen und Tanzdielen der Dresdner Neustadt. Ebenso haben wir uns
im Sommer 2021 bei ein paar gemeinsamen Kaltgetränken in der
Madness-Bar dazu entschlossen einmal in den Proberaum nach Radebeul zu
gehen und uns an Genre-Klassikern von Rocksteady, Reggae und Ska zu
probieren. Das Konzept ging auf und unsere Melange von Leuten mit
reichlich Bühnenerfahrung und jenen die gerade erst Aufregung
und Begeisterung des Live-Moments kennenlernten, gibt dem Ganzen erst
die Energie für immer neue Ideen, Experimente und Blicke
über den musikalischen Tellerrand. Zur
Besetzung gehören:
Bernd (Gitarre),
Lisa (Bass),
Hoiss (Keyboard/Orgel),
Resi (Vocals),
Josch (Posaune/Backing vocal),
Markus (Trompete) und
Christian (Drums). In 2024
können wir uns schon auf Konzerte u.a. beim This is Ska
Festival in Rosslau und beim Grenzrodeo in Neusalza/Spremberg freuen. Was die
Webpräsenz, Logo, Merchandise usw. betrifft, befind sich alles
noch im Aufbau. Wir hoffen damit im Frühjahr 2024 starten zu
können. Momentan sind wir schon auf Instagram zu finden.
Nach
der Umbaupause kommen wir nun zu den Inciters. Die 1995 in San
Francisco gegründete Band, ist ja eigentlich weder eine
Ska Band,
noch eine Band die sich auf Rocksteady oder Early Reggae konzentriert.
Ihr 1999 in San Francisco erhaltene Preis für die "Beste
Soulband", sagt eigentlich alles. Dies besonders auch deshalb, weil sie
im Raum San Francisco bei weitem nicht allein in diesem Genre sind.
Zumindest was den Soul betrifft, kann man also von der Band ein gutes
Programm erwarten.
Nach zehn erfolgreichen Jahren löste sich die Band jedoch erst
einmal auf und sah sich danach mit eindringlichen Forderungen ihrer
Fans für eine Reunion konfrontiert. Die Rufe kamen besonders
aus Europa, wo die Band eine große Fangemeinde
zurückgelassen hatte. Im Jahr 2009 ging schließlich
der Wunsch ihrer Anhängerschaft in Erfüllung.
Ihr neuestes Album ist das bei Pirates Press Records (USA) und Grover
Records (Germany) veröffentlichte "Bring Back The
Weekend". Die 11 Songs des erst am 20. Oktober erschienenen
Albums bleiben auch konsequent beim Soul und gestatten sich eigentlich
keinen einzigen "Play hinter ihrem Tellerrand" zu Ska
oder Rocksteady. :-(
Die elfköpfige Band, mit den drei Frontfrauen Betsy Jane
Kniffin, Andrea Button und Aimee Gruber hat darüber hinaus
eine vier Mann starke Bläsersektion, neben den
üblichen Musikern an Schlagzeug, Bass und Gitarre. Ein
Keyboard gibt es nicht, aber dafür einen zweiten Gitarristen.
Live Video:
The Inciters
Während der Show gibt es aber zum Glück oder
wenigstens mit "A Message To You Rudy", den weltbekannten Hit von den
Specials. Das ist aber eher nicht so sehr das Thema der Band, da
hierzu auch noch vom hinzugestoßenen Sänger Nick die
Ankündigung in den Saal geworfen wird, dass dies eigentlich
niemals eine Soulband tun würde. Allerdings steht dieser
Aussage entgegen, dass Nick Rothstein, auch Lead Sänger und
Bassist bei der Heidelberg-Mannheimer Band Loaded, die Inciters als
Tourbegleiter unterstützt und diesen Song immer wieder auf den
Konzerten von der Band präsentiert. Könnte man das
Thema dann nicht noch etwas ausbauen?
Live Video:
The Inciters feat. Nick Rothstein (Loaded) - A Message To You Rudy
Egal wie, vielen Dank für den Song und
gedenken wir damit auch dem am 18. Dezember in 2022 verstorbenen
Sänger der
Specials, Terry Hall. Für mich eindeutig der beste Song des
Sets. Ich denke mal, dass die Stimmung im Saal mir Recht gibt,
zumindest wenn ich das Feedback aus dem Publikum im Vergleich zu den
anderen Songs sehe. Den Fans von The Inciters wird das
natürlich egal sein. Aber Soul ist eben Soul und hat in der
Regel doch eine etwas anders gelagerte Fangemeinde.
Soweit ein paar Eindrücke von den Inciters. Nick geht nach der
Botschaft für Rudy wieder von der Bühne und ich erst
einmal an die Bar, bevor der Pausenandrang kommt.
Gehen
wir nun in die nächste Umbaupause und warten auf die Ska
… Ska … Skandal Allstars Revue. Wir hatten ja
diese schon beim diesjährigen This Is Ska Festival in Rosslau
sehen dürfen und so weiß man eigentlich was einen
erwartet. Eines ist allerdings anders. Ich wundere mich schon den
ganzen Abend, wo eigentlich Richie bleibt. Wie wir nun erfahren, hat
ihn
leider die Influenza erwischt und so müssen wir heute leider
auf die Stimme von Dr. Ring Ding verzichten. Das ist wirklich sehr
schade aber das kann man eben nicht ändern.
Wie schon beim This Is Ska Festival wird die legendäre
Ska… Ska …
Skandal Samplerreihe mit einer Show gefeiert. Blechreiz-Mastermind
Chris "Prüfer" Proofley hat zusammen mit No Sports und der
Creme de la Creme der deutschen Skasängerschaft dieses
Programm
zusammengestellt. Die erste Scheibe der Reihe (weiter oben rechts im
Bild) geht
bis in das Jahr 1989 zurück. Der bisher letzte "Skandal"
ist Nummer 6 aus dem Jahr 2015.
Chris "Prüfer" Proofley führt durchs Programm und
stellt die verschiedenen Musiker oder Songs von Mother's Pride, Skaos,
No Sports, Dr. Ring Ding und die Ping Pongs und natürlich von
sich selbst bzw. Blechreiz vor.
Heute gibt’s "Bumble Bee" sogar im passend gestreiften
gelb-schwarzen Shirt. Prüfers Mimik, Zungenakrobatik und die
gesamte Choreographie sind wieder ein Hingucker. Fehlt nur noch der
Stachel am Hintern. Das wäre ein Spaß! ;-) Mein
Vorschlag diesbezüglich nach der Show findet Prüfer
gar nicht so schlecht. "Ja, bring einen mit, wenn du hast." Woher das
passende Teil nur nehmen? Also ran an die Arbeit, wenn es
bastelfreudige Fans unter euch gibt. Wer bringt beim nächsten
Mal den schönsten oder witzigsten Stachel für
Prüfers Bumble Bee mit?
Auch wenn Richie heute nicht hier sein kann, wird natürlich
musikalisch auch an Dr. Ring Ding und die Ping Pongs erinnert. Gute
Besserung Richie! Prüfer wollte ja gerne noch einen drauflegen
aber die energische Bühnenmanagerin sieht da keine Luft im
Zeitplan und die Revue muss leider beendet werden. Noch eine Verbeugung
aller Beteiligten an der Bühnenkante und nun heißt
es
Tschüß bis zum Nächsten Mal. Dann
sicherlich auch wieder mit Dr. Ring Ding.
Live Video:
Ska Ska Skandal Allstars Revue
Mit Songs von Mother's Pride,
Skaos, Blechreiz, No Sports, Dr. Ring Ding und die Ping Pongs.
Und
schon sind wir wieder bei der nächsten Umbaupause angelangt
und das Rudeboy Soundsystem übernimmt wie immer das
Zwischenspiel.
Nächster Act sind die aus Finnland kommenden Valkyrians, diese
haben wir zuletzt in 2022 beim This Is Ska in Rosslau gesehen. Lead
Sänger Angster ist ja immer für irgendwelche
Späße zu haben, da ist der Ausflug ins Publikum noch
die allergeringste Übung. In 2022 ist er über die
Bühnenkonstruktion auf die Schlossmauer geklettert und dort
mit einer sehr die Sicht einschränkenden Brille "spazieren"
gegangen.
Mal sehen was heute auf uns zukommt. Die Holzsäulen
an
der Bühnentreppe kann er jedenfalls nicht mehr besteigen.
Diese sind heute abgesägt. Eine gute Idee. Die haben sowieso
oft die Sicht
behindert.
The Valkyrians spielen wie gewohnt ihre bekannten Songs im Stil von
Rocksteady, Early Reggae und natürlich Ska, die sich
vorzugsweise am britischen 2-tone der 1979er Jahre orientieren. Ihre
aktuellsten Platten sind nach wie vor das 2015er und viertes
Album "Rock My Soul" und das in 2022 folgende "Monsterpiece"
(kleines Bild weiter oben). Der Longplayer ist wie sein
Vorgänger bei Grover Records (Deutschland) und
Stupido Records (Finnland) erschienen. Für weitere
Informationen zu der Band einfach zum Dynamite Ska Festival von 2019
zurückblättern.
Wie gewohnt schafft es Angster das Publikum in beste Stimmung zu
versetzen, obwohl es mir scheint, dass er heute selbst nichts ganz so
witzig wie sonst ist. Die Fans singen jedenfalls alle Hits
lautstark
mit wie immer. Allerdings ist Angster mit dem Ergebnis seiner
Aufforderung
"Everybody get down" während des Songs "New Sheriff in Town"
nicht ganz zufrieden. Da muss er natürlich ins Publikum
steigen und zwischen den Fans ein wenig den Katalysator geben. Ich habe
mich schon gefragt, wann es denn nun passiert.
Irgendwann stimmt dann die Setlist nicht mehr und Angster tauscht ein
paar Songs aus. "That's My Number" kommt hinzu, andere weniger
stimmungsvolle Songs fallen weg und das als Zugabe gedachte "IDWGH"
wird vorgezogen. Also wundert euch nicht wenn ihr die Setlist mit euren
Erinnerungen abgleicht.
Zu "I Don't Wanno Go Home" holt sich Angster Verstärkung aus
dem Publikum auf die Bühne, die bisher vom Sicherheitsdienst
zurückgehalten wurde. Aber wenn einmal der Anfang gemacht ist
und der Künstler es sogar möchte, ist
natürlich kein Halten mehr. Da nun Angster seine
Ablösung auf der Bühne hat, steigt er gleich wieder
ins Publikum hinunter und macht ein paar Aufnahmen von seiner
Bühne
ohne ihn. Danach Umarmungen von Angster mit nahezu jedem Fan
auf
der Bühne, ... und plötzlich ist er
im
Gedränge nahezu unbemerkt verschwunden. Wieder ein sehr
schöner
Abschluss seiner Show.
Live Video:
The Valkyrians - Mr. Train + Riot Squad + New Sheriff In Town + Hold On
Rudy + That's
My Number
+ I Don't Wanna Go Home
The
Valkyrians leider nicht komplett, ... dafür mit "Bumble Bee"
Prüfer :-)
Und
wieder geht es mit dem Rudeboy Soundsystem in die Umbaupause und damit
zur Vorbereitung des heutigen Höhepunktes. Roy Ellis aka Mr.
Symarip wird heute von der tschechischen und aus Praha kommenden Band
"All Mad Here" unterstützt. All Mad Here waren im vorigen Jahr
mit einem eigenen Programm und ihrer Sängerin Stili beim
Dynamite Skafestival zu Gast. Eigentlich hatte ich mir vorgestellt,
dass die Band in dieser Besetzung vor Roy Ellis einen eigenen
Programmteil haben wird. Das ist aber nicht der Fall. All Mad Here sind
in anderer Aufstellung am Start und spielen nur als Backingband
für Roy Ellis.
Roy Ellis ist wieder perfekt gestylt und tritt heute ganz in Gelb auf.
Was hat der Mann nur immer wieder für tolle Anzüge!
Und da sind sie wieder, alle seine Hits wie "One Way Ticket To The
Moon", "Grooving Out Of Life", "Skinheads Dem A Come", "Chicken Merry",
"Stay With Him", "Skinhead Girl", "Skinhead Moonstomp" und andere.
Zwischendurch lässt sich Roy Ellis auch nicht nehmen ein Bad
in der Menge zu nehmen. Da gibt es seinerseits überhaupt keine
Berührungsängste.
Andersherum lässt es sich bei Roy Ellis natürlich
auch kaum vermeiden, dass die Fans die Bühne entern und dort
ein Tänzchen mit Roy Ellis wagen. Ein Mädel hat sich
sogar zum Ziel gesetzt jeden Musiker zu küssen. Roy Ellis wird
als erster überrumpelt. Das klappt aber nicht bei jedem
Künstler. Die Bühnenmanagerin verfolgt das Treiben
mit argwöhnischen Blicken, lässt sie aber
gewähren.
Beim
abschließenden "Skinhead Moonstomp" wird Roy Ellis zu einem
Tänzchen mit Henry Holze von den Sachsenboarders animiert. Das
geht natürlich nicht mehr so ausdauernd wie früher
und Roy Ellis hält sich nach einer Weile zum Spaß
den Rücken
und geht andeutungsweise humpelnd ein Stück von der
Bühne. Es ist immer wieder eine Freude eine Show mit Roy Ellis
zu sehen. Vielen Dank Roy Ellis!
Live Video:
Roy Ellis & All Mad Here
Songs: The Boss Is Back; One Way
Ticket To The Moon; Grooving Out Of Life; Skinheads Dem A Come; Com On
And Dance With Me; Chicken Merry; I Don't Want You; Stay With Him;
Skinhead Girl; Skinhead Moonstomp.
Grüße
aus dem Backstage. Vielen Dank für's Auslösen Amory!
Nach
dem letzten Bühnenumbau und dem
Überbrückungsdance mit
dem Rudeboy Soundsystem, kommen wir nun zum Finale. Mit dem Judge Dread
Memorial, welches nahezu jedes Jahr auf einem der beiden Ska Festivals
seit über 10 Jahren an den
viel zu früh verstorbenen Judge Dread erinnert, gibt es ein
weiteres Highlight dieses Abends. Das Stimmungsbarometer wird
keineswegs
nach unten fallen, wenn der Prince of Rudeness zusammen mit Musikern
von The Upsessions und The Steadytones, die Neuinterpretationen von
Judge Dread's Hits auf die Bühne bringt.
Langsam kennt man ja jeden Song in- und auswendig, aber man bekommt
irgendwie nicht genug davon. Ich habe schon jeden Song in meiner
Videosammlung und einige davon schon mehrfach. Dennoch vermisst man
immer wieder nach der Show das eine oder andere Stück und
ärgert sich es nicht aufgenommen zu haben.
Die ursprünglich aus einem Spaß heraus entstandene
Show ist
nahezu ein Selbstläufer geworden. Rudeboy Reggae von seiner
humorvollen Seite und dann noch präsentiert von Musikern aus
zwei
der besten Early Reggae und Rocksteady Bands Europas, ... was soll da
schon
schiefgehen? Ja
und der Florian "Flo" Strober (Drummer der Steadytones) als
The
Prince
of Rudeness könnte wohl kaum besser platziert sein.
"Bumble Bee"
Prüfer, wie viele andere Künstler des Festivals, beim
Bad in der Menge.
Angeknüpft an der Tradition von Judge Dread, gibt es heute
auch
die neue Single "What A Big Thing" zu hören. Das ist kein
Judge
Dread Song, klingt nur so und ist ein Gemeinschaftsprojekt von The
Prince of Rudeness und The Upsessions. Die Single ist seit 01. Juni zu
haben und heute in ausreichender Anzahl am Merchandise auf Lager.
Hoffen wir, dass es noch weitere Neuveröffentlichungen in
dieser Richtung geben
wird.
Live Video:
The Prince of Rudeness - Ausschnitte aus der Judge Dread Memorial Show
Na, das war doch wieder einmal der Hammer! Vielen Dank Flo &
The Upsessions zuzüglich Albert und Clemens von den
Steadytones. Ein schöner Abschluss des Festivals, zumindest
was erst einmal die Live Shows betrifft. Denn im Saal geht es
für alle die noch nicht genug haben, mit dem Rudeboy
Soundsystem noch ein Stück weiter.
Unmittelbar
nach der Show im total vernebelten Backstagebereich: Boris
Manintveld (Drummer), Florian "Flo" Strober alias The Prince of
Rudeness und Boss van Trigt
(Guitar)
Hinter dem Bühnenvorhang sieht man kaum die Hand vor Augen. Da
hatten wir ja heute richtig Glück, dass der Nebel des Grauens
nicht den
Weg auf die Bühne geschafft hat. Anderenfalls wären
alle Aufnahmen so vernebelt wie oben. Vielen Dank an die
Technik,
die den Nebel weitestgehend umgeleitet hat, ... bewusst oder unbewusst.
:-)
Roy Ellis
ist auch noch da. Den Mann mal ohne Sonnenbrille fotografieren zu
können, klappt auch nicht alle Tage. :-)
Eigentlich bin ich ja auf der Suche nach Boss van Trigt, da ich vor dem
Abschied
noch ein paar Bilder am Merchandise mit Flo, der Band und der neuen
Single "What A Big Thing" machen möchte. Aber es ist einfach
nicht möglich alle Upsessions zusammenzubekommen. Selbst die
wenigen zu hüten, die ich endlich erwischt habe, ist
anstrengend. Und dann ist immer wieder die Single weg, die ich gerade
Flo oder Boss für das Foto in die Hand gedrückt habe.
...
The Prince
of Rudeness am Merchandise
Leider nur
zwei Upsessions
Boss
& Flo mit der "Big Thing" Single
Boss, Flo
und Clemens am Merchandise
Während am Merchandise noch einige Platten und Shirts an den
Mann und an die Frau gebracht werden und der Prince of Rudeness
für Autogramme gefragt ist, trete ich nun langsam den
Rückzug an.