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Flagge Region Southern Nations, Nationalities and PeoplesBuska Lodge - Turmi
ETHIOPIA - THE SOUTH

Ein Reisebericht - Teil 10

09.06.2019 – Omorate - Dassanech - Buska Lodge
(02.10.2011 nach dem äthiopischen Kalender)

Ethiopia - The South Heute begeben wir uns in den südwestlichsten Zipfel Äthiopiens nach Omorate um das Volk der Dassanech zu besuchen. Von dort trennen uns nur noch zirka 30 km vom Südsudan in westlicher und zirka 50 km von Kenia in südlicher Richtung. Omorate liegt direkt am Fluss Omo und ist die letzte größere Ortschaft vor den Landesgrenzen.
Bis dahin sind zirka 140 km auf einer Sandpiste zu überwinden. Deshalb steht für heute die Abholung auch schon für 8:30 Uhr auf dem Programm. Das Flüsschen in Turmi ist wieder zu einem kleinen Rinnsaal abgeschwollen und macht uns dieses Mal keine Probleme. Auch die angedrohte Sandpiste zeigt sich mit anderem Gesicht als erwartet. Die chinesischen Straßenbauer waren wieder einmal schneller als die uns vorliegenden Informationen, und haben inzwischen eine schwarze Asphaltschlange durch den äthiopischen Busch bis nach Omorate verlegt. So sind wir natürlich ein ganzes Stückchen schneller und müssen uns nicht mit den Staubwolken der entgegenkommenden Fahrzeuge und Schlaglöchern herumschlagen. Der Nachteil davon ist, dass man an manchen Dingen viel zu schnell vorbei ist und manche Tiere gar nicht beobachten kann, die es hier natürlich auch gibt.

Termite burrow between Turmi and Omorate - Ethiopia

Termite burrow between Turmi and Omorate - Ethiopia

Bild 915 + 916: Endloser Busch zwischen Turmi und Omorate

Eine Besonderheit dieses Gebietes sind die zahlreich zwischen den Akazien aufragenden schlanken Lehmgebilde. Mastu will uns offenbar allen Ernstes auf die Schippe nehmen und will uns diese als Bestattungsplätze der hier lebenden Stämme verkaufen. Das ist natürlich alles ganz großer Quatsch, und die darin lebenden Baumeister werden sich kaputt gelacht haben. Die teilweise über 4 Meter hohen und innen hohlen Lehmröhren sind tatsächlich von einer hier lebenden roten Termitenart errichtet worden. Wir haben schon viele Termitenbauten gesehen aber solche noch nicht.

Termite burrow between Turmi and Omorate - Ethiopia

Termite burrow between Turmi and Omorate - Ethiopia

Termite burrow between Turmi and Omorate - Ethiopia

Bild 917 - 919: Termitenbauten zwischen Turmi und Omorate

Ein Stück später entdecken wir eine Schar Perlhühner, die so gar nicht unseren Erinnerungen entsprechen und bekommen zum ersten Mal die Gelegenheit das seltene Geierperlhuhn zu beobachten.

Vulturine guineafowl - Ethiopia

Vulturine guineafowl

Vulturine guineafowl

Bild 920 - 922: Das Geierperlhuhn / Vulturine guineafowl (Acryllium vulturinum)

Das Geierperlhuhn ist die größte Art aus der Familie der Perlhühner und wird zwischen 61 - 71 cm groß. Es steht auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN).

Between Turmi and Omorate - Ethiopia

Between Turmi and Omorate - Ethiopia

Between Turmi and Omorate - Ethiopia

Bild 923 - 925: Eine lichte Anhöhe mit Vegetationswechsel und Ausblick

Goats on motorbike - Ethiopia

Bild 926: Die Ziegen ohne Helm, ... das geht natürlich gar nicht! ;-)

In der Nähe des Omo kurz vor Omorate endet der Busch und ausgedehnte Feldwirtschaft wird sichtbar. Die Felder sind fruchtbar und werden jedes Jahr neu vom Hochwasser des Omo natürlich gedüngt. Unmittelbar an den Feldrändern findet man Saisondörfer der Dassanech. Diese werden wieder verlassen, wenn die Arbeitskräfte nicht mehr benötigt werden.

Omo valley - Omorate - Ethiopia Omo valley - Omorate - Ethiopia

Omo valley - Omorate - Ethiopia

Omo valley - Omorate - Ethiopia

Bild 927 - 930: Feldwirtschaft und Baumwollanbau bei Omorate und Saisondorf der Dassanech. Auf den Feldern sehen wir aber nur Frauen und Kinder.

Fünf Minuten später erreichen wir Omorate und biegen kurz vor der Brücke, die über den Omo führt, nach links in den Ort ein. Bevor man sich in der Gegend weiter bewegen darf, muss man sich in Omorate registrieren lassen. Also bitte dafür nicht die Pässe vergessen. Eine Kopie reicht aber auch aus. Wir kennen das schon von anderen Reisen und haben für solche Zwecke immer einen Vorrat dabei. Das spart viel Zeit, denn die äthiopischen Beamten können ansonsten mit einer Engelsgeduld alle Passdaten abschreiben und sich jede Seite des Dokumentes in aller Ruhe anschauen. Man kann nicht erwarten, dass jede Kontrollstation auf dem Lande einen Kopierer zur Verfügung hat.

Omo bridge - Omorate - Ethiopia

Bild 931: Omorate - Brücke über den Omo und weiterführnede Straße nach Südsudan

Omorate wird auch Kelem genannt, liegt 395 m über dem Meeresspiegel und ist das Verwaltungszentrum des Kuraz Woredas in der Debub Omo Zone der Region Southern Nations, Nationalities and Peoples. In Omorate sollen über 3.400 Menschen leben. Diese Schätzung liegt aber schon einige Jahre zurück. Den Hauptanteil der Bevölkerung von zirka 74% stellen der Reihe nach Amharen, Dassanech, Oromo und Wolaytta. Die restlichen Prozente verteilen sich auf Gamo, Gofa, Konso und andere.

Omorate - Ethiopia

Omorate - Ethiopia Omorate - Ethiopia

Bild 932 - 934: Mit dem Einbaum über den Omo

Unweit unserer Registrierungsstelle befindet sich ein mit großen Bäumen umstandener Platz direkt am Omo. Hier kann man parken, sich kulinarisch versorgen lassen und im Anschluss mit einem Einbaum über den Omo setzen. Dieser Tagesordnungspunkt würde natürlich viel besser wirken, wenn man nicht ein paar hundert Meter weiter die Brücke über den Omo sehen würde. 

Omorate - Ethiopia

Bild 935: Auszug Google Map - Omorate und Dörfer der Dassanech - Einfach Bild oder Link anklicken und weiter die Lage erkunden.
Die Anlegestelle der Einbäume liegt beim Dasfeel Museum and Cafe und weiter westlich nach dem Omo, liegen zwei Dörfer der Dassanech.


Auf der Bootsfahrt gibt's nicht viel zu sehen außer braunes Wassers und einen bewaldeten Uferstreifen. Ja und dann wäre da noch die Brücke, ... die wir eigentlich gar nicht sehen wollen und auch nicht fotografieren. ;-)

Omo River - Omorate - Ethiopia

Omo River - Omorate - Ethiopia

Bild 936 + 937: Omo River bei Omorate

Neben unserem Einbaum ist noch ein weiterer mit ein paar Touris unterwegs. Trotz der glitschigen Uferböschung und der wackeligen Einbäume, schaffen es alle mit trockenen Füßen auf die andere Seite. Beim ein- und aussteigen ist schon etwas Vorsicht geboten.

Auf der anderen Seite des Omo begrüßen uns ausgedehnte grüne Felder, die mit Sorghum und Mais bestückt sind. Das bleibt natürlich auch nicht den hier lebenden Vögeln verborgen, die sich gerne an dem reich gedeckten Tisch bedienen. Da haben sie aber die Rechnung ohne den Dassanech gemacht. Überall im Feld stehen Holzgerüste auf denen Wachposten mit Peitschen platziert sind. Sofern irgendwo ein paar Vögel auftauchen werden diese mit lautem Peitschengeknalle verscheucht. Und man ahnt es sicher schon, ... am besten bringen das wiederum die Frauen und Kinder. Die Plattformen dienen gleichzeitig als Schattenspender, wo sich die Ablösung ausruhen oder andere Arbeiten verrichten kann.

Bild 938: Feldwache der Dassanech
Field guard - Dassanech - Omorate

Field guide - Dassanech - Ethiopia

Bild 939: Feldwache der Dassanech westlich des Omo von Omorate

Nach 20 Minuten Fußweg erreichen wir ein größeres Dorf der Dassanech. Es ist umgeben von einem Wall aus Gestrüpp und trockenen Ästen. Darin befinden sich zahlreiche flache Rundhütten die aus allen möglichen Materialien errichtet sind, was die Natur so hergibt, ergänzt mit Wellblechen, Dachpappe, Kunststoffplanen und anderem, alle Dinge die für einen Wetterschutz so geeignet ist.

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Bild 940 - 944: Im Dorf der Dassanech

Dazwischen befinden sich auch Tierställe, die auf dem ersten Blick kaum zu unterscheiden sind. Letztendlich liegt der Unterschied aber auf der Hand. Diese sind vielfach oben offen oder bekommen von den kostbaren Wellblechen und Planen nichts ab.

Dung beetles - Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Bild 945: Mistkäfer - Der Kampf um die Kugel - Es kann nur einen geben!

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Bild 946 - 954: Im Dorf der Dassanech

Wie wir erfahren, ist es wieder einmal Frauensache die Hütten zu bauen. Was denn eigentlich noch alles und wo sind denn nun eigentlich die Männer? Viele sehen wir nicht, mal abgesehen von vereinzelten Senioren, denen es zu beschwerlich ist das Dorf zu verlassen.

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Dassanech Village - Omorate - Ethiopia

Bild 955 - 957: Auch der Hausbau ist wieder einmal Frauensache bei den Dassanech.

Die Dassanech oder Daasanach (auch bekannt als Marille oder Geleba) leben überwiegend in der Debub-Omo Zone, Südsudan und Nordkenia, in der Nähe des Lake Turkana. Die Dassanech waren ursprünglich ein Hirtenvolk, haben sich aber zunehmend neben der Rinder-, Ziegen- und Schafhaltung in der Landwirtschaft etabliert. Dies besonders deshalb, weil sie in den letzten Jahren große Teile ihres traditionellen kenianischen Landes verloren haben. Darüber hinaus nutzen sie den Lake Turkana zum Fischfang und zur Krokodiljagd, was man auch vielfach an ihrem Körperschmuck erkennen kann. Nach einer Volkszählung aus 2007, gab es zu diesem Zeitpunkt über 48.000 Dassanech. Auch die Dassanech pflegen ihre eigene Sprache gleichen Namens.

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Bild 958 - 965: Bei den Dassanech in Omorate

Wer beim Dorfbesuch fotografieren möchte, muss an den örtlichen Guide 200 Birr zusätzlich bezahlen, die der Dorfgemeinschaft zugute kommen. Für Vielfotografierer und das Dorf, ist das die beste Lösung. Alles andere wäre natürlich viel zu kompliziert.
Heute haben wir es im Unterschied zu den Hamer und Banna mit völlig anderen Frisuren, anderen Schmuck und Kleidung zu tun. Aber auch bei den Dassanech wird teilweise Lehm zur Festigung der Haartracht mit eingebunden.

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Bild 966 - 971: Gesang und Tanz bei den Dassanech

Aus der Ferne hören wir Frauengesang, der gerade zu Ende geht, als wir dort eintreffen. Man hat offenbar die vor uns eingetroffene Einbaumbesatzung in Empfang genommen. Die Frauen und Mädchen bilden also noch einmal für uns einen Kreis und starten ihren Tanz erneut.

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Bild 972 - 981: Frisuren und Schmuck der Dassanech

Wer sich wie die Dassanech schmücken möchte, kann sich hier natürlich auch ausgiebig eindecken. Vermutlich wird der Touri nicht zur Kette mit der größten Perlenfülle greifen wollen, aber darauf haben sich die Dassanech schon eingstellt und auch sparsamere Modelle im Angebot. Wer noch einen Zahn vom Turkana-Krokodil oder den eines Warzenschweins umhängen möchte, bekommt auch das geboten. Im Turkanasee soll es die weltgrößte Population an Krokodilen geben. Dennoch wird es vermutlich nicht erlaubt sein, diese aus Artenschutzgründen in Deutschland einzuführen. Also besser vorher informieren.

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Bild 982 - 992: Das Verkaufsangebot der Dassanech

Schauen wir uns noch ein wenig im Dorf um und den Kindern beim spielen zu. Einige ihrer Spielzeuge würden wir am liebsten begraben sehen, zumindest was die Ratten betrifft. Das kommt in unserer Magengegend nicht ganz so gut an. Die Hitze auf dem Kopf, der trockene Wind, und dann noch die "duftenden" Ratten, .... da fühlt man sich schon etwas unwohl. Leider können wir den Kindern nichts im Austausch anbieten. Aber diese haben ja sowieso kein Problem damit und untersuchen ihre "Kuscheltiere" bis ins kleinste Detail.

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Bild 993 - 1.004: Bei den Dassanech von Omorate

Wir erleben die Dassanech stets freundlich. Niemand stört sich an unserer Anwesenheit oder versucht uns in irgendeiner Weise etwas abzuverlangen, obwohl man hier sicher alles gut gebrauchen könnte.

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Ein Mann der Dassanech, ... eine Rarität während unseres Besuchs.

Dassanech - Omorate - Ethiopia Dassanech - Omorate - Ethiopia

Rechts: Ich habe den besten Optiker! ;-)

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Bild 1.005 - 1.012: Bei den Dassanech von Omorate

An einer Sache kommen wir aber dennoch nicht vorbei. Wir sollen unbedingt in einer Hütte einkehren. Die Kinder machen sich einen Spaß daraus. Drinnen herrscht unerträgliche Hitze unter dem Wellblech, aber die Kinder toben völlig unbeeindruckt davon darin herum und haben noch ein Lied auf den Lippen. Unsere Augen brennen und der Blick wird trübe, da der Schweiß in Strömen an uns herunter und auch in die Augen rinnt. Wir sind froh, als wir endlich rot wie die Tomaten wieder an die "frische" Luft kommen. Ein gutes Mittel gegen die Hitze. ;-)

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Bild 1.013 - 1.018: Bei den Dassanech von Omorate



Video: Dassanech Village bei Omorate

Unser Besuch bei den Dassanech geht nun zu Ende und wir haben viele neue Eindrücke von einem weiteren Volksstamm des Landes gewonnen. Wir verlassen das Dorf und gehen denselben Weg wieder in Richtung Omo River zurück. "All Inclusive" und die Freundlichkeit sind nun vorbei, wie wir ganz schnell merken. Ein kleiner Schwenk mit der Videokamera durch nahezu menschenleeres Gelände reicht aus, um beharrlich Trinkgeldforderungen an den Mann zu bringen. Da sind auch ein paar hundert Meter Weg der Mühe nicht zu viel.
Das setzt sich bis nach der fünfminütigen Bootsfahrt über den Omo fort. Der Fährmann denkt doch tatsächlich, dass ein zusätzliches Trinkgeld von 400 Birr angemessen ist. Manchmal wundert man sich schon, wie manche Leute auf solche Beträge kommen. Den Stundenlohn möchte man haben. Ach nein, falsch, ... natürlich zusätzlich als Trinkgeld. ;-)

Dassanech - Omorate - Ethiopia

Omorate - Ethiopia

Omo Rivewr - Omorate - Ethiopia

Bild 1.019 - 1.021: Zurück durch die Sorghum-Felder und über den Omo River

Jetzt noch bei einem frischen Getränk im Schatten der großen Bäume entspannen, ein wenig den Affen in den Bäumen zusehen, und dann geht es auch schon wieder zurück in Richtung Turmi.

Termite burrow - Omorate - Ethiopia Termite burrow - Omorate - Ethiopia

Anflug der Riesentermiten ;-)

red blooming thorn plant - Omorate - Ethiopia

Bild 1.022 - 1.024: Termitenbau und rot blühende Dornensträucher

Dank der neuen chinesischen Straße, sind wir schon gegen 13:30 Uhr wieder in der Buska Lodge. Unterwegs hat sich leider auch kein zusätzlicher Programmpunkt ergeben. Also haben wir wieder einen langen freien Nachmittag zur Verfügung. Genug Zeit um auch noch die Landschaft auf der anderen Seite der Lodge ein wenig zu erkunden.
Aber zuvor gibt es noch ein paar Bilder aus der Lodge.

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Bild 1.025 + 1.026: Rezeption mit einem kleinen Souvenirshop

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Bild 1.027: Das Restaurant

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Bild 1.028: Alle unsere ausgetrunkenen Weinflaschen finden auf dem Gelände der Lodge eine neue Verwendung. ;-)

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Bild 1.029: Duranta erecta (Deutsch / Englisch) oder auch Taubenbeere oder Himmelsblüte
Bild 1.030 + 1.031: Kaffeepavillon

Aber nun hinaus in die Wildnis, die dem bereits erkundeten Gelände des gestrigen Tages sehr ähnlich wirkt. Dennoch gibt es wieder neue Eindrücke und ein paar andere Pflanzen und Tiere zu entdecken. Zunächst führt ein schmaler Weg am Zaun der Lodge entlang, der sich am Ende bis zur Unkenntlichkeit verzweigt und im Gelände verliert. Jetzt muss man sich entscheiden, ob man sich lieber durch die dichtere Vegetation in Nähe des Trockenflusses kämpfen oder etwas mehr Freiraum haben möchte. Ich glaube die zweite Variante ist deutlich entspannter.

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia Toko - Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Bild 1.032 - 1.037: Wanderung durch das Geläde südlich der Buska Lodge
Bild 1.036: Von-der-Decken-Toko / Tockus deckeni / Von der Decken's hornbill

An der Wüstenrose kommen wir hier natürlich auch nicht vorbei, die mit immer wieder neuen phantasievollen Gebilden aufwartet.

Wüstenrose - Turmi - Ethiopia

Wüstenrose - Turmi - Ethiopia

Desert rose - Turmi - Ethiopia

Wüstenrose - Turmi - Ethiopia

Wüstenrose - Turmi - Ethiopia

Wüstenrose - Turmi - Ethiopia

Bild 1.038 - 1.043: Ein sehr altes Exemplar der Wüstenrose / Desert rose (Adenium obesum) mit Blüten und Samenständen.

Das Gelände in diesem Bereich scheint mehr von den verschiedensten Euphorbien- und Sukkulentenarten bestanden zu sein, als jenes der gestrigen Erkundungstour. Genau wie gestern erschweren aber wieder die nahezu unsichtbaren und von Menschen gemachten Dornenhecken den Erkundungsdrang oder geben immer wieder andere Richtungen vor.

Turmi - Ethiopia

Turmi - Ethiopia

Turmi - Ethiopia

Turmi - Ethiopia Turmi - Ethiopia

Turmi - Ethiopia

Turmi - Ethiopia

Bild 1.044 - 1.050: Einblicke in die Vegetation südlich der Buska Lodge.

Je weiter man vom Trockenfluss entfernt ist, um so offener wird das Gelände. Es liegt dann auch ein Stück höher als die Buska Lodge und eröffnet eine schöne Aussicht in die Ferne. Ein kleiner Berg liegt ganz in der Nähe, den man mit etwas mehr Zeit sicher ganz gut erreichen und eine noch bessere Aussicht genießen könnte. Das wird jetzt aber viel zu knapp, denn Mastu hat sich um 17:30 Uhr für die Abholung zu einem Spaziergang in Turmi angemeldet. Vielleicht gehen wir beim nächsten Mal auf den Berg. ;-)

Turmi - Ethiopia

Turmi - Ethiopia

Turmi - Ethiopia

Bild 1.051 - 1.053: Landschaften bei Turmi in der Nähe der Buska Lodge.

Es wird nun langsam Zeit die Gegenrichtung einzuschlagen um den Zeitplan einhalten zu können, immerhin sind schon reichlich 50% der geplanten Wanderzeit verstrichen. Da der Rückweg meistens schneller geht, bleibt am Ende noch etwas Freiraum, um auch noch das Flussufer an der anderen Seite der Lodge zu besuchen. Dagegen wird lautstark Protest eingelegt. Es knackt und raschelt im Gesträuch und ein großer Pavian macht seine Revieransprüche deutlich. Mit Pavianen legt man sich besser nicht an. Man weiß nie wie die Affen ticken, auch wenn sie noch so friedlich da sitzen und Abstand halten. Besser man vergrößert den Abstand und nimmt einen anderen Weg. Schnell kehrt wieder Ruhe im Busch ein und niemand ist mehr zu sehen.

Turmi - Ethiopia

Kurze und lange Blütenblätter

Turmi - Ethiopia

River at Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Buska Lodge - Turmi - Ethiopia

Bild 1.054 - 1.057: Am Fluss der Buska Lodge

Auch heute kann man eher nicht von einem Fluss sprechen. Es fließt nur stellenweise ein paar Zentimeter Wasser sanft dahin. Der Schlamm des Flussbettes ist aber auf ganzer Breite nass und deutet an, dass sich die Sache immer wieder mal ganz schnell ändern kann. Aus der Ferne wirkt der Schlamm fast wie Wasser.
Hier noch ein paar zusammenfassende Eindrücke der Wanderung von gestern und heute, sowie ein paar Aufnahmen aus der Buska Lodge, in bewegten Bildern.



Video: Buska Lodge und Landschaft in der Umgebung

Es ist nun noch genügend Zeit, sich auf Mastus Abholung und den letzten Programmpunkt des Tages vorzubereiten. Mastu ist pünktlich und das naheliegende Turmi schnell erreicht. Besondere Highlights gibt es in Turmi nicht zu bestaunen, nur das ganz einfache Kleinstadtleben, welches eher an ein Dorf erinnert. Es gibt auch nicht viel Bewegung auf der Hauptstraße des Ortes, von ein paar kleinen Kneipen abgesehen. Also trinken wir wenigstens ein Bierchen und schauen während der Dämmerung auf das Treiben der Straße hinaus, auf der einige Männer auch ein "Fitnessstudio" eingerichtet haben. ;-)

Turmi - Ethiopia

Bild 1.058: So geht es auch. Ein Ast, zwei lerre Konservenbüchsen und etwas Mörtel und fertig sind die preisgünstigsten Fitnessgerätschaften.

Während sich die Jungs noch weiter abrackern, weil sie wohl am Tage noch nicht genug zu tun hatten oder ihren Frauen und Müttern bei der Arbeit nicht geholfen haben, geht es für uns zurück zur Lodge und zum letzten Abendessen in dieser Gegend.
Wir sehen uns dann morgen wieder, wenn wir langsam zurück in nördliche Richtung reisen und uns zunächst auf direktem Wege nach Arba Minch begeben.

Copyright: www.reggaestory.de
Fotos: Marion & Peter Joachim
Text und Videos: Peter Joachim

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