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Flagge Region Oromia Flagge Region Amhara
ETHIOPIA BY BUS

Ein Fotoalbum - Teil 2
24.11.2013 – Von Addis Ababa nach Kembolcha
(15.03.2006 nach dem äthiopischen Kalender)

Ethiopia By Bus Heute verlassen wir Addis Ababa, bevor wir am letzten Tag der Reise noch einmal dahin zurückkehren. Es geht in Richtung Norden. Ziel wird Lalibela sein. An einem Tag ist das aber nicht zu schaffen. Daher werden wir am Ende des Tages zuerst in Kembolcha eintreffen und dort übernachten. Ohne besondere Etappenziele genießen wir Land und Leute. 
Wir werden uns dabei in zwei Landesteilen von Äthiopien bewegen. Mit Addis Ababa befinden wir uns noch in Oromia und kommen später nach Amhara. Die Provinzflaggen dazu sind auf der linken Seite abgebildet und mit den entsprechenden Erläuterungen verlinkt. Die Landesflagge auf der rechten Seite ist mit den Erklärungen zur gesamten Verwaltungsgliederung Äthiopiens hinterlegt.
Bevor wir weiterfahren aber noch kurz zur äthiopischen Zeit. Wer dies nicht berücksichtigt wird immer zur falschen Zeit am Platze sein. Das betrifft nicht nur die Uhrzeit sondern auch den Kalender. Also immer schön vorher abklären nach welcher Zeit man sich abstimmen möchte. Die äthiopischen Uhren ticken wiefolgt: Unsere Tageszeit von 6-18:00 Uhr wird in Äthiopien in der Zeit von 0-12:00 Uhr angezeigt. Ebenso in der Nacht. Der Zeitraum von 18:00 Uhr abends bis 6:00 Uhr morgens, wird wiederum von 0-12:00 Uhr eingeteilt. Das lässt sich ja noch ganz einfach merken, die Sache mit dem Datum aber garantiert nicht. Am besten man schreibt sich die Daten vorher in einen extra für die Reise angefertigten Taschenkalender. Man findet sich sonst nach der Reise garantiert nicht mehr durch die Belege hindurch. Hier der Kalenderrechner mit weiteren Erklärungen.

Begeben wir uns nun auf die zirka 370 Kilometer lange Tagesetappe mit ein paar ausgewählten Eindrücken.

Besuch einer Oromosiedlung

Vor dem Besuch der Oromo ist zuerst deren Einverständnis einzuholen. Wie eigentlich überall auf der Welt, kann man natürlich nicht ohne Zustimmung der Besitzer ihre Gehöfte betreten. Ein mitgebrachtes Geschenk sollte bei solchen Besuchen selbstverständlich sein. Überreicht wird es der ältesten Frau des Hauses, die später die Verteilung innerhalb der Familie vornimmt.

Oromo Dorf

Oromo Dorf

Oromo Dorf

Bild 055 - 057: Rundhütten der Oromo 

Oromo Oromo

Oromo

Bild 058 - 060: Oromo

Oromo Dorf

Bild 061: Getrocknete Kuhfladen mit Stroh vermischt dienen als Feuerungsmaterial 

Oromo

Oromo Oromo

Oromo

Bild 062 - 065: Oromo

Oromo Dorf Oromo Dorf

Bild 066 + 067: Mit Zeitungen und Postern beklebte Innenwände über einer Sitzbank

Oromo Dorf Oromo Dorf

Bild 068 + 69: Ungeschickte Fußgänger hätten sicher Probleme mit diesem Hofbelag

Oromo Dorf Oromo

Oromo

Oromo Dorf

Oromo Dorf

Bild 070 - 074: Zu Gast bei einer Oromo-Familie

Oromo Dorf

Oromo

Bild 075: Zwei Busse - einer davon ist unser Gepäck- und Ausrüstungsbus, da es keine anderen Unterbringungsmöglichkeiten in den kleinen Bussen gibt.
Bild 076: Nun geht es aber wirklich weiter


Debre Birhan ist die nächste größere Stadt auf unserer Strecke. Hier gibt es im Eva Komplex die Möglichkeit eine Raststätte im gehobenen Standard aufzusuchen. Es gibt ein Hotel und eine schilfgedeckte Gaststätte mit traditioneller Ausstattung. Besitzerin ist Getenesh Wami Degife alias "Gete", die sich als Langstreckenläuferin ein riesiges Vermögen verdient hat. Aus diesem Gebiet des Hochlandes kommt eine Reihe der weltbesten Läufer, die in Äthiopien eine besondere Stellung genießen. Das Hotel wurde nach ihrer Tochter Eva benannt.

Debre Birhan Debre Birhan

Bild 077: Das Eva Hotel in Debre Birhan
Bild 078: Die zugehörige Raststätte

Die Fahrt geht weiter durch das Hochland von Äthiopien in Richtung des Tarmaber Passes, der sich in einer Höhe von 3230 m befindet.

Äthiopien bei Debre Birhan

Äthiopien bei Debre Birhan
 
Bild 079 + 080: Fahrt in die Wolken kurz vor dem Tunnel am Tarmaber Pass (links in Fahrtrichtung)

Rechts in Fahrtrichtung liegt der Grabenbruch der Afar-Senke, die ab und zu in endloser Tiefe sichtbar wird. Sie strahlt im goldenen Sonnenlicht, in äußerst kurzen Momenten, durch vereinzelte Lücken der Wolkendecke zu uns herauf. Mangels Orientierung im Nebel haben unsere Busfahrer leider den richtigen Haltepunkt verpasst. Eine Ansammlung von bunt gekleideten Führern, mit der surreal wirkenden Aussicht im Rücken, können leider kein Geschäft mit uns machen. Später geht es in den Tunnel in Richtung Debre Sina und wieder abwärts. Der Blick in die Afar-Senke ist von da aber nicht mehr möglich.

Äthiopien bei Debre Sina

Äthiopien bei Debre Sina Äthiopien bei Debre Sina

Äthiopien bei Debre Sina

Bild 081 - 084: Haltepunkt nach der Tunneldurchfahrt hinter dem Tarmaber Pass

Mittagspause in Debre Sina - Tinsae "Hotel"

Die Anführungszeichen nur deshalb, damit niemand auf die Idee kommt, dieses Haus zu Übernachtungszwecken zu nutzen. Die Zimmer sind eher nicht für europäische Ansprüche geeignet. Dafür gibt es aber eine gute Auswahl für den Mittagstisch. Wer unsicher ist, kann allemal Spaghetti essen, die es in verschiedenen Varianten gibt. Spaghetti kann man in den meisten Lokalen von Äthiopien bekommen. Ein positives Erbe von den Italienern.
 
Debre Sina

Debre Sina Debre Sina

Debre Sina

Bild 085 - 088: Debre Sina - Händlerinnen mit einem Getreide-Mix zum Knabbern -
"Studentenfutter" auf amharisch

Debre Sina

Debre Sina

Debre Sina

Bild 089 - 091: Debre Sina - Straßenszenen

Debre Sina

Debre Sina

Bild 092 + 093: Debra Sina - Zentraler Platz

Debre Sina Debre Sina

Debre Sina

Bild 094 - 096: Debre Sina

Debre Sina

Debre Sina

Bild 097 + 098: Debre Sina - Überall im Lande und an den unmöglichsten Stellen findet man Kickertische im Freien

Debre Sina Debre Sina

Debre Sina

Bild 099 - 101: Debre Sina - Gerne stellt man sich einem Foto, aber immer vorher fragen!

Debre Sina

Bild 102: Debre Sina - "Nein, ich möchte diesen Hut nicht kaufen. Und mein T-Shirt möchte ich auch nicht verkaufen!"

Debre Sina Debre Sina

Bild 103 + 104: In Debre Sina

Es geht weiter in Richtung Kembolcha durch die unterschiedlichsten Landschaften.

Äthiopien - Ahmara Äthiopien - Ahmara

Äthiopien - Ahmara

Bild 105: Hinweistafel einer Äthiopisch Orthodoxen Kirche
Bild 106: "Das Tier das seine Beine wegwirft", so nach dem Volksmund. Verständlich wird diese Bezeichnung, wenn man ein schnell laufendes Kamel von hinten betrachtet.
Bild 107: Eingangstor zu einer Grundschule mit äthiopischer und amharischer Flagge

Die Flaggen der verschiedenen Landesregionen findet man überall, sei es als Wandmalerei oder als echte Flagge am Mast. Auch ohne Karte weiß man immer sofort, in welcher Region man sich befindet.

Äthiopien - Amhara

Äthiopien - Amhara

Äthiopien - Amhara

Bild 108 - 110: Zwischen Debre Sina und Kembolcha - Einfach aus dem Fenster schauen und die Landschaften genießen - Man könnte am liebsten nach jeder Kurve anhalten

Äthiopien - Amhara

Äthiopien - Amhara

Äthiopien - Amhara

Bild 111 - 113: Kamelherde in einem Flussbett - ca. 2,5 h vor Kembolcha

Ein Anblick, den man nicht jeden Tag hat. Bei aller Begeisterung ist aber Vorsicht angesagt. Nicht jeder Herdenbesitzer möchte, dass seine Tiere fotografiert werden. Also immer gut die Situation im Auge behalten.

Äthiopien - Amhara

Äthiopien - Amhara

Äthiopien - Amhara

Bild 114 - 116: Landschaften kurz vor Kembolcha

Das Tagesziel Kembolcha und das Hotel "Sunny Side" sind gegen 17:40 Uhr erreicht. Gerade noch 20 Minuten vor Beginn des Sonnenunterganges. Die Helligkeit kann oft täuschen. Wegen der Äquatornähe geht die Sonne fast senkrecht unter, und somit wird es sehr schnell finster.

Copyright: www.reggaestory.de
Fotos: Marion & Peter Joachim
Bild 065: Barbara Neuhoff
Bild 103 + 104: Uschi Pöllath
Text: Peter Joachim

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Äthiopische Flagge 2013