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19 JAHRE REGGAE JAM - BERSENBRÜCK

FESTIVALERINNERUNGEN - TEIL 2

Reggae Jam

Sonnabend – 03.08.2013

Punkt 13:00 Uhr – es ist angerichtet. Ganjaman lädt heute vor seiner Show zum „vegetarischen Gulasch“ ein. Was auch immer das ist. Alljährlich wiederholt sich das Wunder von Bersenbrück im Klostergarten. Der Platz vor den Bühnen ist gerammelt voll wie zur Prime Time, und dies nach einer langen Nacht am zweiten Festivaltag.
Auch wenn Ganjaman bisher keine Erwähnung gefunden hat, ist er bereits seit gestern auch wieder als Moderator im Einsatz und dies nun schon zum 12. Mal auf dem Reggae Jam.

Mit seinem im Dezember 2012 erschienenem Album „Jetzt“, gibt es wieder viel Neues unter die Leute zu bringen. Ein sehr gut gelungenes Roots Album mit durchgängig fettem Sound, auf dem auch Gastmusiker wie Perfect Giddimani, Crosby Bolani, Junior Randy, Uwe Banton und Ephraim Juda vertreten sind. Perfect muss dabei natürlich nicht Deutsch singen, auch wenn das bei Ganjaman ein Grundmerkmal ist. Obwohl das Stück „Better Must Come“ heißt, bleibt Ganjaman für seinen Part aber beim Deutsch. Ganjaman - Jetzt

Ganjaman

Ganjaman

Ganjaman



Live Video: Ganjaman – Die Zeit Ist Da

Schön warm ist es heute wieder und Ganjaman bringt als Gag den „Erfrischer“ Goldi auf die Bühne, der mit einer überdimensionierten Wasserpistole ein paar Wasserstrahlen in die Massive schickt. Auch Ganjaman bittet um eine kleine Dusche.

Erfrischer Goldi im Einsatz



Live Video: Ganjaman – Sie Könnten Alles Nehmen

Dazwischen dann mit „Fels In Der Brandung“ ein gemeinsames Stück mit Uwe Banton, das auch auf „Jetzt“ vertreten ist. Ganjaman sorgt während des Stückes für weitere Erfrischung, trägt eine Kiste Mineralwasser heran und lässt sie verteilen.



Live Video: Ganjaman & Uwe Banton – Fels In Der Brandung



Live Video: Ganjaman – Ich Wünsche Mir So Sehr

Bevor wir zur nächsten Show kommen, hier wieder einmal eine kleine Werbeunterbrechung für das Kochbuch „Moa Fire - Nahrung für die Seele“ von „Da Sandwichmaker“, welches ich bei passender Gelegenheit nun schon zwei Jahre mit mir herumtrage. Ziel ist es, irgendwann von allen an dem Buch beteiligten Artists eine Widmung eintragen zu lassen. Heute ist Martin Zobel an der Reihe, der gerade das Konzert aus der Ferne verfolgt.

Moa Fire Martin Zobel

Martin Zobel

Weiter geht es mit Uwe Banton, den überwiegend dieselbe Backing Band wie Ganjaman begleitet. Überwiegend deshalb, weil für den Backgroundgesang zwei andere Mädels auf die Bühne gekommen sind.
„Lasst es hören für meinen geliebten Bruder und einzigartigen wunderbaren …, lasst es hören für Uwe, Uwe …“, usw. stimmt Ganjaman die Massive auf den nächsten Teil der Show ein.
Uwe Banton hat mit „Mental War“ ebenfalls ein neues Album im Gepäck. 
Uwe Banton - Mental War

Nur ungefähr einen Monat früher ist sein neues Werk auf den Markt gekommen, als das von Ganjaman. Auch Uwe Banton hat Gastmusiker wie Luciano, Mikey General, Jahcoustix und Cornadoor mit auf seinem Album zu Wort kommen lassen. Uwes drittes Soloalbum schließt an seine Vorgänger qualitativ und musikalisch ohne die geringsten Abstriche an. Es fällt schwer eine Entscheidung zu treffen, welches Album nun das Gelungenste ist.

Uwe Banton

Uwe Banton Uwe Banton

Sumalee



Live Video: Uwe Banton – Can´t Forget



Live Video: Uwe Banton – Cannabis Song

Auch Fitta Warri verfolgt das Konzert aus der Ferne.

Sein Auftritt wird heute Abend im Dubcamp mit dem Roots Plague und dem Collynization Soundsystem sein. Irgendwann zwischen 23:00 und 5:00 Uhr.

Ein eigenes Album gibt es bisher leider noch nicht von ihm, aber eine Reihe von Singles und EPs, unter anderem mit Sir Larsie I (Lars Brachmann).
Fitta Warri & Sir Larsie - EP

Fitta Warri Fitta Warri

Gehen wir wieder zur Bühne. Jetzt ist Peter Lloyd mit seiner Show an der Reihe. Peter Lloyd ist ein wahres Multitalent aus Jamaika, der bereits als Recording Artist, Singer, Songwriter, Schauspieler, Director, Produzent, … in Erscheinung getreten ist.
Sein Debutalbum „Transitions“ legte er im Jahr 1999 vor. Sein letztes Album heißt „Stories From I Father’s Country“ und ist aus dem Jahr 2011. Im September 2013 beginnt er mit Aufnahmen für sein neuestes Album.
Peter Lloyd - Transitions

Als Schauspieler hat er in mehreren großen Hollywood-Blockbustern eine der Hauptrollen gespielt, wie in „The Mighty Quinn“ und „Prelude To A Kiss“ sowie ist in internationalen Fernsehserien wie „Walt Disney’s Return To A Treasure Island“, „Passion and Paradise“ und ABC televisions´ „Going To Extremes“ aufgetreten.

Peter Lloyd Peter Lloyd

Peter Lloyd Peter Lloyd

Peter Lloyd Peter Lloyd

bei Peter Lloyd bei Peter Lloyd

Peter Lloyd

Als nächstes gibt es mit Stranger Cole eine Rocksteady Legende, die wiederum aus Jamaika kommt und von den Steadytones aus Bayern unterstützt wird.
Was die Steadytones mit Stranger Cole auf die Bühne zaubern ist ein Meisterwerk an Authentizität. Stranger ist ja sowieso er selbst, aber wie die Steadytones den alten Sound aus Strangers Zeiten nachempfinden, ist nicht alle Tage zu hören. Es gibt nicht viele Bands, die diesen Sound authentisch reaktivieren können. Sehr erstaunlich ist dabei, dass einige der Musiker überhaupt nicht aus der Reggae Szene kommen. Drummer Flo hat früher Punkrock gespielt und Gitarrist Albert hört zuhause so gut wie keinen Reggae. Andere wiederum sind eher im Jazz zuhause oder spielen ansonsten alles Mögliche. Vielleicht ist dies ja gerade das Geheimnis für das erfolgreiche Nachempfinden einer anderen Musikrichtung. Sie sind nicht so sehr beeinflusst oder vorbelastet.

Reggaestory.de hat bereits zweimal in diesem Jahr über die Künstler berichtet.
Stranger Cole - Lucky Dog

The Steadytones - Heavy Impact

Ausführliche Informationen zu Stranger Cole & The Steadytones inkl. eines kompletten und fantastischen Konzertes auf Video, könnt ihr beim „This Is Ska 2013“ und beim Auftritt im „Noels Ballroom“ vom 12.01.2013 nachlesen, -sehen und -hören. Daher gibt es heute nur einen Videoausschnitt, obwohl ich mich im Nachhinein wieder ärgere nicht mehr aufgenommen zu haben.

Stranger Cole & The Steadytones Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones

Stranger Cole & The Steadytones



Live Video: Stranger Cole – When You Call My Name + When I Get My Freedom

Reggae Jam 2013

Dann wieder Schwenk zur Nachbarbühne.

Nun stehen Randy Valentine und die House of Riddim Band auf dem Programm. Mal zur Abwechslung ein Artist der nicht aus Jamaika, sondern aus Großbritannien kommt.

Randy ist ein Vertreter des Dancehall und hat mit dem 2012er Mixtape „Bring Back The Love“ sein Debut in die Welt gesetzt.
Randy Valentine - Bring Back The Love

Randy Valentine Randy Valentine

Randy Valentine Randy Valentine

Rudy Valentine

Randy Valentine Randy Valentine

Mit The Mighty Tamlins gibt es als nächstes wieder drei Urgesteine des Rocksteady und Reggae aus Jamaika, die zum ersten Mal auf dem Reggae Jam zu erleben sind.
Carlton Smith, Junior Moore und Derrick Lara, die Mitte der 70er Jahre als Trio begannen, gehören aber längst noch nicht zum alten Eisen, denn Dank Alborosie gibt es seit Oktober 2010 das Album „Re-Birth“. Wie man es von Alborosie kennt, hat er natürlich wieder fast alle Instrumente selber eingespielt. Dies ist sicher auch ein Grund dafür, dass die Drums manchmal einem Sly Dunbar ähneln, den Alborosie auch gerne mal nachahmt.
Am 25.09.2012 wurde dann auch noch ein neues „The Best Of The Tamlins“ Album bei King Jammy´s veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es von Stascha Bader die 2009er Filmdokumentation „Rocksteady – The Roots of Reggae“, die man auch seit 2010 mit deutschen Untertiteln erwerben kann. Auch dort sind die Tamlins mit von der Partie. Einschließlich Stranger Cole und Lloyd Parks sind nun schon 5 Protagonisten der Filmdoku auf dem Festival dabei, und weitere werden folgen.
The Tamlins - Re-Birth

The Tamlins - The Best Of

Es gibt also wieder genug frisches Material und alte Sachen im neuen Gewand.
Als Backing Band spielt wieder Lloyd Parks mit seinen Mannen, die wir schon gestern bei Jah9 gesehen haben.

The Mighty Tamlins

We The People Band The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins We The People Band

The Mighty Tamlins



Live Video: The Mighty Tamlins – 1/6



Live Video: The Mighty Tamlins – 2/6 - …+ I Wish It Would Rain



Live Video: The Mighty Tamlins – 3/6

The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins



Live Video: The Mighty Tamlins – 4/6 - Baltimore

The Mighty Tamlins The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins The Mighty Tamlins



Live Video: The Mighty Tamlins – 5/6 – Here I Come + Equal Rights & Justice

Eigentlich wäre ja nun das Ende der Show angesagt, nach dem die Tamlins bereits Dennis Brown und Peter Tosh in ihrer Zugabe gecovert haben, aber Sheriff hat es so gut gefallen, dass er selber auf die Bühne kommt und eine weitere Zugabe von den Tamlins frei gibt. So gibt es zum Schluss auch noch Bob Marleys „Exodus“ von den Tamlins.

The Mighty Tamlins The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins



Live Video: The Mighty Tamlins – 6/6 - Exodus

Nach der Show müssen wir natürlich unbedingt die Tamlins besuchen, die man schließlich nicht alle Tage wiedersehen wird. Die agilen älteren Herren sind eine überaus freundliche Truppe und laden uns gleich ein mit ihnen zu kommen.

The Mighty Tamlins + Peter Lloyd + Leftside + Lloyd Parks

The Mighty Tamlins + Peter Lloyd

Bild 1: The Mighty Tamlins + Peter Lloyd + Leftside + Lloyd Parks

The Mighty Tamlins The Mighty Tamlins

The Mighty Tamlins The Mighty Tamlins

Als wir von unserem Besuch bei den Tamlins zurückkommen, ist Jahcoustix mit seiner Show bereits ein ganzes Stück vorangekommen.
Mit seinem am 14.06.2013 veröffentlichten Werk „Frequency“, dürfte er sein bis jetzt bestes Album vorgelegt haben. Ein sehr eingängiges und reines Roots Reggae Album mit fettem Sound, auf dem unter anderem Gastsänger wie Apple Gabriel und Horace Andy mit zu Wort kommen. Die Skip Taste könnt ihr getrost bei dieser Scheibe vergessen, es sei denn man möchte noch einmal zurück.
Jahcoustix - Frequency

Das ist wirklich nicht übertrieben, hört einfach mal rein. Als Gastsänger hat Jahcoustix heute Commander Messiah mit dabei, mit dem er gemeinsam dem Stück „Crossroads“ eine neue Note verpasst. Der in Nigeria geborene, in Togo aufgewachsene und nun in Ghana lebende Künstler hat mit „Cry Of The Sufferer“ seit Januar 2011 auch ein eigenes Album zum Download am Start.

Jahcoustix

Commander Messiah Commander Messiah

Jahcoustix Jahcoustix



Live Video: Jahcoustix & Commander Messiah - Crossroads



Live Video: Jahcoustix – Soul Collide

Jahcoustix Jahcoustix

Jahcoustix



Live Video: Jahcoustix - Rocks

Jahcoustix Jahcoustix

Jahcoustix



Live Video: Jahcoustix – Another Day

Nach der Show noch eine weitere kleine Werbeunterberechnung für das Kochbuch „Moa Fire - Nahrung für die Seele“ von „Da Sandwichmaker“, die ich bei Jahcoustix im Zelt abhalte. Beim letzten Konzert hier in Bersenbrück, hatte ich ihn leider verpasst.
Ich will noch warten, bis sich Jahcoustix frisch gemacht und umgezogen hat, aber er meint nur lächelnd: „Kein Problem, komm ruhig, ich hab´ nichts zu verbergen.“, und er stellt sich sogar freizügig der Kamera.

Moa Fire Moa Fire - Jahcoustix

Jahcoustix Jahcoustix

Wieder vor den Bühnen angekommen ist Legende Lloyd Parks mit seiner Band „We The People“ schon mitten im Programm.
Vor seiner Bandgründung von We The People im Jahr 1978, hatte er sich mit seinen Soloklassikern „Mafia“ und „Slaving“ bereits ein Denkmal gesetzt. Für das Reggae Jam ist die Band mit ihren langjährigen Erfahrungen in der jamaikanischen Musikszene ein wahrer Glücksgriff. Was wir bisher von ihnen gehört haben, hätte man live sicher nicht besser machen können.
Lloyd Parks - Still Officially Yours

Wir werden sie noch mehrfach als Backing Band auf dem Festival erleben können.

Lloyd Parks & We The People

Lloyd Parks & We The People

Lloyd Parks Lloyd Parks & We The People

Lloyd Parks & We The People



Live Video: Lloyd Parks & We The People – 1/4



Live Video: Lloyd Parks & We The People – 2/4 - Satta Massagana



Live Video: Lloyd Parks & We The People – 3/4

Zum Schluss gibt´s natürlich noch Slaving und Mafia, wobei Mafia lautstark von der Massive mitgesungen wird.



Live Video: Lloyd Parks & We The People – 4/4 – Slaving + Mafia

Weiter geht es ohne Pause mit Leftside a.k.a. Mr. Evil, der Lloyd Parks´ Sohn ist.
Leftside hat zeitweilig auch schon einmal bei We The People als Drummer mitgespielt. Er kommt sehr freundlich und sympathisch rüber. Ein moderner Dancehaller, der nicht wie einige seiner Kollegen den Gangster raushängen lässt. Für We The People, die hier unterstützt vom Soundsystem, ebenfalls teilweise als Backing Band fungiert, ist es sicher eine ungewohnte Situation. 
Leftside - Monkey Biznizz

Zumindest dürfte ihnen die Musik der Veteranen bedeutend mehr im Blut liegen. Es spielt auch nicht jeder Musiker mit.

Irgendwie macht der Mann überhaupt keine Pause bei seinem Auftritt. Kaum zu unterscheiden, wo was endet oder was Neues beginnt.
„Monkey Biznizz“ ist die neueste Single von Leftside und kam erst kürzlich im Juni 2013 heraus.

Leftside

Leftside Leftside



Live Video: Leftside a.k.a. Mr. Evil

Im Laufe der Show muss auch noch ein Mädel aus dem Publikum zur Mitwirkung auf der Bühne „überzeugt“ werden. Na ja, irgendwie ist das Mädel zu groß für die gemeinsamen Tanzeinlagen mit Leftside.

Leftside

Leftside

Leftside

Leftside

Weiter geht es zum nächsten Highlight des Tages.
Das jamaikanische Duo Suga Roy & Conrad Crystal war im Jahr 2011 zum ersten Mal beim Reggae Jam und hat den Klostergarten total auseinander genommen.
Die beiden Sänger präsentieren eine perfekte und mitreißende Synthese aus Dancehall und Reggae. Dem Namen nach könnte man ja vermuten, dass Suga Roy für die melodischen Reggae Passagen zuständig ist, aber es ist genau umgekehrt. Suga Roy ist in der Regel für das stimmgwaltige Dancehalltoasting und Conrad Crystal für den Gesang zuständig.
Mit ihren zurückliegenden 2 Alben „Suga Roy Conrad Crystal And The Great Reggae Icons“ aus 2009 und „Universal Tribute To Gregory Isaacs“ aus 2011, haben sie zwei Meisterwerke geschaffen, die in keiner Reggae Sammlung fehlen dürfen.
Ganz aktuell gibt es seit 02.07.2013 mit „Meditation“ auch noch ein Roots Reggae Album von Suga Roy & The Fireball Crew. Auch mit dieser Erwerbung kann man garantiert nichts falsch machen.
Suga Roy & Conrad Crystal - Great Reggae Icons

Suga Roy & Conrad Crystal - Tribute To Gregory Isaacs

Suga Roy & Conrad Crystal

Reggae Jam 2013 Suga Roy & Conrad Crystal

Suga Roy & Conrad Crystal Suga Roy & Conrad Crystal



Live Video: Suga Roy & Conrad Crystal – Praise Him + Peace A The Action

Unterstützt werden die Beiden wieder von der House of Riddim Band, wie vor zwei Jahren. Bei „Education Wise“ heißt es auch wieder „Platz für Suga Roy“, denn wenn er sich in Bewegung setzt und mit Leichtigkeit die Absperrung übersteigt, braucht es garantiert keinen Sicherheitsdienst, der auf ihn aufpasst. Suga Roy ist nun mitten in der Massive und feiert den Hit so richtig ab.

Suga Roy & Conrad Crystal

Suga Roy & Conrad Crystal

Suga Roy & Conrad Crystal



Live Video: Suga Roy & Conrad Crystal – Education Wise

Mit dem Culture Remake „Jah Jah See Dem A Come“ weht der Geist von Joseph Hill kräftig durch den Klosterpark. Sehr erstaunlich wie Conrad Crystal der Stimme von Joseph Hill beträchtlich nahe kommt. Auch Gyptian, der bei der Albumfassung und im offiziellen Video  mitsingt, vertritt Joseph Hill hervorragend.

Suga Roy & Conrad Crystal Suga Roy & Conrad Crystal

Suga Roy & Conrad Crystal Suga Roy & Conrad Crystal

Suga Roy & Conrad Crystal Suga Roy & Conrad Crystal



Live Video: Suga Roy & Conrad Crystal – Jah Jah See Dem A Come

Sugo Roy & Conrad Crystal

Die verblüffende Ähnlichkeit von Stimmen, gibt es auch im nächsten Act zu bewundern. Garnett Silks Bruder Aaron sorgt für die nächsten Erinnerungen an eine große Stimme des Reggae. Floyd Smith, wie Aaron bürgerlich heißt, verlor Bruder und Mutter im Jahr 1994, als Garnett die Mutter aus ihrem brennenden Haus retten wollte. Seit dem ist es nun an Aaron, das musikalische Erbe seines Bruders zu pflegen. Mit der sehr an Garnett erinnernden Stimme, ist es selbstverständlich ein Muss, ein paar Hits seines Bruders zu präsentieren.  Aaron Silk - Oh Me Oh My

Aaron selbst hat mit „Bless I Oh Jah“ sein 2000er Debutalbum vorgelegt. Seine aktuelle diesjährige Single heißt „Oh Me Oh My“.

Aaron Silk Aaron Silk

Aaron Silk



Live Video: Aaron Silk – Mama Africa + … + Kingly Character

Als Backing Band ist wieder Lloyd Parks & We The People im Einsatz.

Aaron Silk Aaron Silk

Aaron Silk

Aaron Silk & Sheriff Aaron Silk



Live Video: Aaron Silk – 2/2

Unmittelbar nach der Show von Aaron ist Pressetermin mit Lloyd Parks und Aaron Silk angesetzt. Soweit Termine gewünscht und durchgeführt werden, gibt es eine eigens dafür erstellte Infotafel im Backstage. Sofern Wünsche an die Tafel geschrieben werden, sind es Martina und Dirk, die sich um die Organisation der Termine kümmern und auch noch vielfach die Interessenten zusammensammeln. Denn oft ist es der Fall, dass der eine oder andere eingetragene Interessent, sich nicht von der Bühne lösen kann oder wieder vom Treffpunkt entfernt hat, weil sich die Startzeiten häufig verschieben. Immerhin ist man da ganz auf die Artists angewiesen und die Zeiten sind nicht 100%ig kalkulierbar. Viel Rennerei für Martina und Dirk, die große Anerkennung für ihren Job verdienen.

Lloyd Parks & Aaron Silk

Aaron Silk Aaron Silk

Lloyd Parks & Aaron Silk

Aaron Silk Management Aaron Silk

Der Pressetermin geht zu Lasten von Nosliw, den wir komplett verpassen. So etwas ist natürlich einzukalkulieren und abzuwägen. Da es beim Reggae Jam durch den pausenlosen Bühnenwechsel keine merkbaren Umbaupausen gibt, ist jede Entfernung von den Bühnen stets mit Showverlusten verbunden. Nosliws letztes Album „Heiß & Laut“ ist aus dem Jahr 2009. Seit 2010 gibt es davon auch noch ein Remix von Soul Force. Letztendlich sind es aber reine Dancehall Produktionen. Nosliw - Heiß & Laut Remix

In Sachen Reggae haben wir in letzter Zeit leider nichts Neues mehr von ihm zu Ohren bekommen, was uns seinen verpassten Auftritt etwas erleichtert.

Danach ist aber Legend Time angesagt. Großmeister Lee Perry ist heute mit ERM angereist. Sich zu Lee Perry noch irgendwie zu äußern wäre Holz in den Wald getragen. Der Mann, der den Reggae maßgeblich beeinflusst hat, bastelt zu unser aller Glück immer noch an neuer Musik. Nach seinem in Jamaika im Feuer aufgegangenem „Black Ark“ hat er nun schon längere Zeit in Zürich ein neues Studio mit dem Namen „White Ark“. Was der heute 77-jährige bisher alles produziert hat, kann kaum noch ein Mensch überblicken. Lee Scratch Perry & ERM - Humanicity

Man kann sich zwar nicht unbedingt jedes Album aus der neueren Zeit anhören, aber in der Fülle der Veröffentlichungen ist immer wieder geniales Material dabei, was es zu entdecken gilt. Der letzte Geniestreich der daraus hervor sticht, ist das 2012er Album „Humanicity“, das er mit der französischen Gruppe ERM (Easy Riddim Maker) aufgenommen hat. Das Album liegt genau mit dem 2004er „Panic In Babylon“ (mit White Belly Rats) auf einer Wellenlänge. Es könnte quasi die Fortsetzung sein, so ähnlich klingen sich die beiden Werke. Ein Album, das man wieder einmal durchweg mit Genuss anhören kann. Sehenswert sind auch einige Fotos die während der Produktion des Albums in seinem Studio entstanden sind.

Lee Perry Lee Perry

Lee Perry

Lee Perry Lee Perry

Lee Perry Lee Perry



Live Video: Lee Perry & ERM – Capricorn + Rastafari

Lee trägt heute ein Gefäß mit Räucherstäbchen auf die Bühne, das an der vorderen Bühnenkante für etwas Nebel sorgt. Sein stets interessantes Bühnenoutfit bekommt dieses Mal durch mehrfachen Wechsel seiner Kopfbedeckung eine besondere Note. Da gibt es viel Arbeit für die Fotografen. Sogar ein russisches Militärkäppi ist dabei, welches mit Originalabzeichen der Sowjetarmee bestückt ist. Ich kann mich noch sehr genau an diese Sammelobjekte aus Kindertagen erinnern, die wir immer den an der Straße stehenden Streckenposten abgeluchst haben. Seine Sportlichkeit stellt Lee auch erneut unter Beweis und zeigt wie man mit 77 Jahren noch die Schuhspitze auf dem hoch gestreckten Bein berühren kann.

Lee Perry

Lee Perry Lee Perry

Lee Perry ERM



Live Video: Lee Perry & ERM – 4th Dimension



Live Video: Lee Perry & ERM – Lee Meets ERM + …

Lee Perry Lee Perry

Lee Perry Lee Perry

Lee Perry

Lee Perry Lee Perry



Live Video: Lee Perry & ERM – Inspector Gadget

Lee Perry ist Kult. Niemals würden wir freiwillig auf eine Show von ihm verzichten, sofern es sich einrichten lässt. Auch Lee Perry nach der Show einen Besuch abzustatten, ist ganz einfach ein Muss für uns. Da kann nicht viel auf der Bühne passieren, was uns davon abhalten könnte. Sheriff bringt für Lee Perry ein Lebkuchenherz vorbei und überreichte es ihm. Jeder Artist bekommt so ein besonderes Backwerk, auf dem sein Künstlername verewigt ist.

Lee Perry & Sheriff Lee Perry & Sheriff

Der Andrang in Lees Zelt ist groß. Viele möchten diese Legende einmal persönlich treffen, ein paar Fotos schießen, sich Autogramme geben lassen oder Interviewabsprachen treffen. „5 Jahre warte ich schon drauf, damit ich endlich eine Unterschrift auf mein Lee Perry T-Shirt bekomme!“, freut sich Alex, der schon viele der Festivalkünstler mit dem Taxi zum Flughafen gefahren oder dort abgeholt hat.

Lee Perry & Born Free Lee Perry & Alex

Lee Perry Lee Perry & Noel Campbell

Lee Perry & Johannes von Sensi Lee Perry & Reggaestory

Bild 1: Born Free
Bild 2: Alex
Bild 3 + 4: Lee Perry und sein Sohn Noel Campbell
Bild 5: Johannes von Sensi
Bild 6: Reggaestory

Seit dem Lee uns einmal danach gefragt hat, haben wir immer ein paar Fotos für ihn dabei, die bei unserem jeweils letzten Konzertbesuch entstanden sind. Einige davon kleben schon an seinen Studiowänden. Er breitet die Bilder vor sich auf dem Tisch aus und segnet diese mit lange darüber gehaltenen Händen. Wir können es zumindest nicht anders deuten. Danach werden sie sorgsam in seinem Gepäck verstaut, bevor er damit beginnt, die anderen Fotos zu signieren.

Lee Perry Lee Perry

In Sachen Reggae haben wir in letzter Zeit leider nichts Neues mehr von ihm zu Ohren bekommen, was uns seinen verpassten Auftritt etwas erleichtert.

Aber begeben wir uns nun wieder zurück zu den Bühnen, damit wir noch einen Eindruck von Kiprich bekommen.

Marlon Plunkett, alias Kippo oder Kiprich, ist am 2. März 1979 in Jamaika zur Welt gekommen. Kiprich gilt als Dancehall-Deejay und brachte 2005 sein erstes Album „Outta Road“ heraus. 2008 folgte das Album „Drama King“. Er hat aber auch ein paar sehr gute Reggae Tunes in petto, die er hier auf dem Reggae Jam ebenfalls präsentiert.
Kiprich - Drama King

Kiprich

Kiprich Kiprich

Kiprich Kiprich



Live Video: Kiprich – 1/2

Als Kiprich bei „I Wanna Get High“ in den Fotograben kommt und an der Absperrung weiter singt, kann ein Mädel nicht mehr von ihm lassen und umarmt ihn immer wieder. Letztendlich zieht er dann auch noch mit ihrer Hilfe sein Kiprich T-Shirt aus und überlässt es ihr. Als Backing Band agieren dieselben Musiker wie bei Ganjaman und Uwe Banton.

Kiprich Kiprich

Kiprich Kiprich

Kiprich & Sumalee Kiprich



Live Video: Kiprich – 2/2 - I Wanna Get High

Dann wieder Rechtsschwenk zur Nachbarbühne und weiter geht´s ohne Pause mit Yami Bolo und Lloyd Parks mit seiner We The People Band.

Auf Yami Bolo sind wir gestern schon kurz eingegangen, als wir ihn auf dem Basar getroffen haben. Hier nun ein paar Eindrücke aus seiner Show, die leider ohne dem von mir ersehnten „Curly Locks“ auskommt.
Yami Bolo - Rebelution

Yami Bolo

Yami Bolo Yami Bolo

Yami Bolo



Live Video: Yami Bolo – 1/5



Live Video: Yami Bolo – 2/5 – Heathen Riddim



Live Video: Yami Bolo – 3/5 – Love My Woman



Live Video: Yami Bolo – 4/5

Yami Bolo Yami Bolo

Yami Bolo Yami Bolo

Yami Bolo



Live Video: Yami Bolo – 5/5

Weiter geht es mit Gappy Ranks und der Soul Rebel Band aus Großbritannien.

Jacob Lee Williams, alias Gappy Ranks, war bereits vor zwei Jahren hier und überzeugte mit zahlreichen Hits aus seiner bisherigen musikalischen Laufbahn.

Am 23.08.2010 brachte Gappy Ranks mit „Put The Stereo On“ sein erstes Album heraus. 2011 folgte „Thanks & Praise“ und zur Vorfreude auf sein drittes Album „Shining Hope“, das im September 2013 erscheint, verteilt er auf dem Festival sein 2013er „Chopstick Mix“, der noch fast warm ist.

Der Mix ist in Zusammenarbeit mit Mighty Crown entstanden und kann sich wirklich hören lassen. Gappy Ranks ist eine echte „Shining Hope“ für den Reggae.
Gappy Ranks - Shining Hope

Gappy Ranks - Chopstick Mix

Gappy Ranks

Gappy Ranks Gappy Ranks

Soul Rebel Band

Gappy Ranks Gappy Ranks



Live Video: Gappy Ranks – Heaven In Her Eyes / Soul Rebel

Gappy Ranks Gappy Ranks

Gappy Ranks

Gappy Ranks Gappy Ranks

Soul Rebel Band



Live Video: Gappy Ranks – Tomorrow Loves You

Gappy Ranks



Live Video: Gappy Ranks – No Woman No Cry / Shining Hope

Dann wieder Rechtsschwenk zur Nachbarbühne und zum letzten Auftritt dieses unglaublichen Festivalmarathons, vom heutigen Tage.
Thomas Williams, alias Ras Shiloh, erblickte das Licht der Welt am 03.06.1974. Dies geschah jedoch nicht in Jamaika, wie man vermuten könnte, sondern in den Vereinigten Staaten von Amerika. Nach Jamaika kam Ras Shiloh zum ersten Mal im Alter von 14 Jahren, als er mit seinem großen Vorbild Garnett Silk zusammentraf. Dieser war und ist es auch, der seine Musik bis heute maßgeblich beeinflusst. Darüber hinaus hat Ras Shiloh auch noch den Klang von Garnett Silk in seiner Stimme. Die letzten Alben von Ras Shiloh sind das 2007er „Coming Home“ und „Only King Selassie“ aus demselben Jahr. Danach ist leider bisher nur die 2012er EP „Humanity“ erschienen.
Auf dem Reggae Jam ist er heute zum ersten Mal. Hier ein paar Ausschnitte seiner Show bei der er von Lloyd Parks und der We The People Band beeindruckend unterstützt wird. Aaron Silk ist auch im Fotograben und lässt es sich nicht nehmen den stimmverwandten Bruder zu begrüßen.
Ras Shiloh - Coming Home

Ras Shiloh - Only King Selassie

Ras Shiloh

Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh



Live Video: Ras Shiloh – 1/5

Ras Shiloh kommt ziemlich winterfest gekleidet auf die Bühne und sieht aus wie eine wandelnde Jamaika Flagge. Wie er das nur aushält in den dicken Sachen? Hinsichtlich Körpermasse hat Ras Shiloh im Vergleich zu früher ganz schön zugelegt, was erst richtig sichtbar wird, als er schließlich seine Jacke öffnet.

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh



Live Video: Ras Shiloh – 2/5 – Who Can´t Hear / For Ever Loving Jah



Live Video: Ras Shiloh – 3/5 – Mount Zion + …



Live Video: Ras Shiloh – 4/5 – Man From The Mountain

Nur aus der Nähe kann man an Ras Shilohs Gesichtsausdruck sehen, dass er förmlich von der Musik besessen ist. Leider ist er die meiste Zeit nur recht spärlich oder gar nicht angeleuchtet. Immer wieder rammt er das Ende seines Stockes zu bestimmten Takten der Musik auf die Bühnenplanken. Mit „War“ und „Are You Satisfied“, geht es passender Weise in das Finale seiner Show. Ras Shiloh nimmt schließlich auch noch den Turban ab, schüttelt seine Dreads auf und begibt sich in den Fotograben um direkten Kontakt mit den Fans aufzunehmen. Momente wie diese sind es, die von den Massen geliebt werden. Sein Stock wird dabei fast „fort geliebt“, aber Ras Shiloh gibt ihn natürlich nicht aus den Händen. Bühnenmanager Ashraf steht im Bühnengraben und gibt schon wieder der Band die Zeichen, dass nun Schluss gemacht werden muss. Schade, aber so ist es immer, gerade wenn es am schönsten ist. Aber irgendwann muss nun mal Schluss sein. Der letzte Knaller muss aber schon noch ordentlich zu Ende gebracht werden.

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh



Live Video: Ras Shiloh – 5/5 – War + Are You Satisfied

Das war doch wieder einmal ein fantastischer Abschluss, der noch lange nachwirken wird. Auf geht es nun noch zum letzten Pressetermin. In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit ist nicht mehr so viel Andrang, wie bei früheren Terminen. Es liegen zwar zahlreiche Anmeldungen vor, aber offenbar ist die Luft raus oder die Interessenten haben schon andere Gelegenheiten gefunden. Zum Glück müssen wir auf Ras Shiloh auch nicht mehr allzu lange warten. Den Turban hat er zwar noch nicht wieder aufgesetzt, aber seine Dreads hat er leider schon wieder zusammengewickelt und hochgebunden. Hier zum Abschluss noch ein paar Fotos aus dem Presseraum.

Ras Shiloh

Ras Shiloh Ras Shiloh

Ras Shiloh

Ras Shiloh

Bild 1 - 5: Ras Shiloh im Presseraum

Copyright: www.reggaestory.de
Text: Peter Joachim
Fotos und Videos: Marion und Peter Joachim

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