Fast genau vor zwei Jahren, am 24.02.2013, war
Michael Rose, „The Voice Of Black
Uhuru“, zuletzt im Berliner YAAM. Im September vorigen Jahres
trat er gemeinsam mit Etana in den USA auf. Offenbar fanden das die
Beiden so gut, dass sie kürzlich zu einer
gemeinsamen Europa Tour unterwegs waren. Nahezu zeitgleich war
auch Romain Virgo in Europa zu sehen. Daraus ergab sich die Chance,
alle drei Artists in einem Event zu vereinen. Romain Virgo war zuletzt
am 06.11.2012 und Etana am 02.11.2011 im YAAM zu Gast. Am 19.
Februar ergab sich nun mit "Jamaican Style", ausschließlich
in Berlin, ein Event der Extraklasse, bei dem die drei
außergewöhnlichen Artists auf einer Bühne
das Mikro kreuzen konnten.
Wer
daraus als Sieger hervorgegangen ist, wird natürlich jederman
anders sehen. Auch wenn der inzwischen durchaus berechtigte
Legendenstatus von Michael Rose besonderes Gewicht auf die Waage
bringt, haben sich Etana und Romain Virgo in den letzten Jahren einen
gewaltigen Fanpool in der Reggaegemeinde aufbauen können.
In den zeitlichen Rahmen der Tour fiel auch Bob
Marleys Geburtstag, der am 6. Februar 70 Jahre alte geworden
wäre. So nutzte man in Dänemark, wenn auch etwas
verfrüht, und in Italien genau zum Tage, den Auftritt von
Etana und Michael Rose, gleichzeitig für ein Bob Marley
Birthday Bash.
Hier ein paar
Tourdaten von M. Rose + Etana:
29.01.2015 – B –
Petrol – Antwerpen
31.01.2015 – DK – Pumpehuset –
Kopenhagen
03.02.2015 – F – La Laiterie –
Strassburg
04.02.2015 – D – U-Club – Wuppertal
05.02.2015 – CH – KiFF – Aarau
– Schweiz
(mit Max Rubadub)
06.02.2015 – I – Gran Teatro Geox
– Padua
(mit Hollie Cook)
08.02.2015 – F – Cabaret Sauvage – Paris
11.02.2015 – E – Sala Apolo – Barcelona
12.02.2015 – F – Le Moulin – Marseilles
17.02.2015 – A – Reigen – Wien
18.02.2015 – PL – Stary Klasztor – Wroclaw 19.02.2015
– D – YAAM – Berlin
(mit Romain Virgo)
20.02.2015 – GR – Votanikos – Athen
21.02.2015 – NL – Empire – Rotterdam
22.02.2015 – NL – Melkweg – Amsterdam
Romain Virgo zog dagegen im größten Teil
durch völlig andere Locations. Auf seiner
diesjährigen "Star Across The Sky Europa Tour" wurde er von
der Unit Band unterstützt. Auch wenn teilweise in der
Werbung etwas Verwirrung aufkam, als man aus dem geplanten
Special Guest Loyal Flames, kurzerhand die Royal Flames Band kreiert
hatte. Anders kann man sich zumindest nicht, die bisher unauffindbare
Royal Flames Band erklären.
Falls ich
aber auf dem "Holzweg" sein sollte, bin ich natürlich
für jeden Hinweis dankbar.
Hier ein paar
Tourdaten von Romain Virgo:
03.02.2015 – E – Sala We Rock – Madrid
07.02.2015 – CH – Coupole – Biel
18.02.2015 – CZ – Lucerna Music Bar – Prag 19.02.2015
– D – YAAM – Berlin
20.02.2015 – F – L´Usine –
Genève
24.02.2015 – A – Club Aftershave –
Innsbruck
26.02.2015 – D – Waagenbau – Hamburg
27.02.2015 – I – Big Bang – Rom
06.03.2015 – D – U-Club – Wuppertal
Doch begeben wir uns nun in das Berliner YAAM und halten nachfolgend
ein paar Eindrücke des Abends fest.
Für
den Beginn ist heute 21:00 Uhr geplant. Bei drei Hauptacts und
einem zusätzlichen Special Guest, sollte man die
Ankündigung eigentlich ernst nehmen und pünktlich
erscheinen. Zu Beginn des Einlasses zeichnet sich auch eine
schöne lange Warteschlange ab. Etwas später
lässt der Andrang dann aber doch etwas zu wünschen
übrig. Die offenbar träge und an´s
Zuspätkommen gewöhnte Berliner Massive,
lässt
sich nicht beirren. Das YAAM füllt sich langsamer als erhofft
und dem Event angemessen wäre.
So sieht sich wieder einmal der Veranstalter genötigt, die
Stagetime nach hinten zu verschieben. Das ist Pech für die
Weitgereisten, die sich fast gewohnheitsmäßig auf
eine späte Heimfahrt "freuen" und ohne Schlaf zur Arbeit gehen
können. Was muss man den Fans eigentlich noch bieten, um sie
pünktlich vor die Bühne zu bekommen?
Nach zirka einer Stunde Wartezeit, ist der Saal endlich
so weit gefüllt, dass der Startschuss fallen kann. Vido Jelashe
führt heute als Moderator durchs Programm. "Berlin are you
ready?" Selbstverständlich - und wie! Erster
Künstler des Abends ist Romain
Virgo
mit der Unit Band. Die Band tritt in folgender Besetzung an: Drums:
Ricardo, Bass: Dale, Keyboard: Gregory, Guitar: Dario und als
Backgroundsinger: Karene. Romain ist auf Winter eingestellt
und kommt mit Handschuhen und Schal
auf die Bühne. Erfahrungsgemäß wird er aber
sofort zur Sache kommen und schnell aufgewärmt sein.
Der 25-jährige Jamaikaner gewann bereits als
17-jähriger im Jahr 2007 den Digicel Rising Stars
Talentwettbewerb, das karibische Pendant zu „Deutschland
sucht den Superstar“. Mit seinem Hit
„Can´t Sleep“ hat er die Charts
gestürmt und sich international bekannt gemacht. In der Folge
punktete er unter anderem mit Stücken wie
„Who Feels It Knows It“ (feat. Etana),
„Love Doctor“ oder „Dark Skin
Girl“.
Sein Debutalbum „Romain Virgo“ kam
am 04.06.2010 heraus. Seinen zweiten und bisher letzten Longplayer hat
er mit „The
System“ am 04.05.2012 veröffentlicht. Eigentlich
wäre bald Nummer 3 an der Reihe.
Live
Video:
Romain Virgo & The Unit Band - 1/8 - Love Doctor
Live
Video:
Romain Virgo - 2/8 - ... + Don´t Give Up + Gimme Likkle One
Drop + ...
Romain spult im bekannten Tempo seine Show ab, währenddessen
kaum Pausen zwischen den Stücken erkennbar sind. Da
fällt es schwer irgendeine Schnittstelle zu finden, wenn er
gleich mal 7-8 Songs in ein über 16 Minuten langes Paket
verschnürt. Chronixx und Tarrus Riley werden dabei
gleich mit verarbeitet.
Weiter geht es mit "I Am Rich In Love" und danach zum
Gänsehaut verursachenden Superhit "Stay With Me", der den
Sänger Sam Smith
vom Tellerwäscher und Kloputzer zum
Millionär befördert hat. Und dies obwohl
für den Song auch noch Tantiemen an Tom Petty
zu zahlen sind, da er seinem Stück "I Won’t
Back Down" ähnelt. Naja, mal sehen wie es Romain Virgo mit
seiner Reggae-Version ergeht. Sind jetzt vielleicht gleich
zwei Urheber zu bezahlen? Den Fans ist das natürlich alles
egal. Auf alle Fälle ein super Titel, der auch
gebührend gefeiert wird.
Live
Video:
Romain Virgo - 3/8 - I Am Rich In Love + Stay With Me
Live
Video:
Romain Virgo - 4/8 - I Know Better + Dem A Coward
Fotografieren und Filmen ist heute oft eine Kunst
für sich. Einen Teil meiner Aufnahmen kann ich glatt vergessen
oder versuche erst gar nicht mein Glück. Immer wieder
wirft
sich mir Fotograf Patricio in die Schusslinie, blitzt in die
Linse oder baut sich
vor laufender Kamera auf. Und das auch noch größer,
als er eigentlich ist. Rücksichtnahme vor anderen
Fotografen, wie das in der Branche üblich ist, kennt er leider
nicht. Meine Signale, auf andere Kameras zu achten,
beantwortet er nur mit verständnislosen Blicken. Leider wird
es mir nahezu unmöglich, seine ausgestreckten Arme
noch zu
übertrumpfen. Teleskoparme wurden mir leider nicht in die
Wiege gelegt.
Live
Video:
Romain Virgo - 5/8 - ...
Der musikalische Durchmarsch von Romain Virgo hinterlässt
verständlicher Weise langsam Spuren, und ein Knopf nach dem
anderen an seinem Hemd gibt seine Funktion auf. Im Sommer wäre
er schon längst im Unterhemd unterwegs.
Weiter geht es mit "Star Across The Sky", einem seiner aktuellen
Stücke mit Hitpotential.
Live
Video:
Romain Virgo - 6/8 - Star Across The Sky
Mit "The System" gibt´s dann auch eine ruhigere Nummer, zu
der sich Romain ein wenig erholen kann, wenn man bei ihm
überhaupt davon reden kann.
Live
Video:
Romain Virgo - 7/8 - The System
Mit "No Money" geht es schließlich in die
letzte Runde von Romains Auftritt.
Backgroundsängerin Karene hat heute Geburtstag und
Romain Virgo lässt es sich natürlich nicht
nehmen, dies der Massive bei der folgenden Bandvorstellung auch
kund zu tun. Loyal
Flames tritt nicht mehr auf. Ob er überhaupt mit
hier ist, wissen wir nicht. Bei dem vollen Programm der heutigen Show,
wäre er auch kaum noch einzuordnen. Es sei denn, man
hätte pünktlich beginnen können.
Hier noch das letzte Stück der Show.
Live
Video:
Romain Virgo - 8/8 - No Money + ...
Das war doch wieder einmal ein beeindruckendes
Bühnenfeuerwerk, so wie wir es von Romain Virgo gewohnt sind.
Jetzt geht es für zirka 15 Minuten in die Umbaupause, und die
Zeiger der Uhr bewegen sich schon weit in der letzten Stunde des Tages.
Etana
steht als nächstes auf dem Programm und wird von der
Soul
Rebel Band unterstützt. Eigentlich gab´s den
Bandnamen ja
schon bei Gappy
Ranks,
kann aber nicht wirklich einen Wiedererkennungsmerkmal in dieser
Richtung entdecken. Soul
Rebel tritt mit folgender Besetzung auf: Drums: Prince, Bass: Stephen,
Keyboard: Spider, Guitar: Kevaun und als Backgroundsinger: Roxanne
Prince & Keddy- Ann Batson. Nach einem kurzen Intro der Band,
das gleichzeitig als Soundcheck herhalten muss, geht´s dann
auch gleich mit Etana zur Sache.
Etana bietet mit einem strahlenden und gute Laune verbreitenden
Gesicht,
ein vielseitiges Programm. Neben der Präsentation ihres
eigenen Materials, unternimmt sie Streifzüge in das
musikalische Schaffen der Beatles, Dawn Penn, Bob Marley und anderen
Künstlern. Dabei werden natürlich die
unterschiedlichsten Spielarten des Reggae mit abgearbeitet. Vom Ska,
Rocksteady, Early Reggae über Modern Roots bis zum Rastaman
Chant,
ist alles dabei.
Live
Video:
Etana - 1/4 - Reggae
Shauna McKenzie, alias Etana, was auf Swahili „Die
Starke“ bedeutet, ist seit einigen Jahren auf Erfolgskurs.
Erstmalig wurde die Reggae Szene im Jahr 2005 auf sie aufmerksam, als
sie noch als Backgroundsängerin von Richie Spice auftrat.
Schon im Sommer darauf veröffentlichte sie ihre Debut-Single
"Wrong Address" und ist seitdem eine von Jamaikas
hoffnungsvollste weibliche Vertreterin des Roots Reggae.
Im Juni 2008 veröffentlichte sie ihr Debutalbum "The
Strong One", welches für durchschlagenden Erfolg sorgte. Mit
kräftiger und souliger Stimme zieht sie seitdem die Massen in
ihren Bann. Drei Jahre später, am 11.02.2011, kam mit "Free
Expressions", ihr zweites Album in die
Plattenregale. Nach ihrer 2012er EP "Reggae", gab´s am
26.02.2013 mit "Better Tomorrow" das dritte und bereits am 28. Oktober
2014 mit "I
Rise" ihr viertes und bisher aktuellstes Album auf dem
Markt.
Doch zurück zur Show des Abends. Nachfolgend ein
längerer Videoblock, in dem sie auch "Blessing", ihre
Combination mit Alborosie performt. Eindrucksvoll und
äußerst überzeugend übernimmt
Keyboarder Spider den stimmlichen Part von Alborosie.
Live
Video:
Etana - 2/4 - ... + Stepping Out Of Babylon + Don´t Let Me
Down + No No No + Blessing + Is This Love
Eine schöne Zusammenstellung die zwischendurch immer
wieder für Begeisterungsrufe und Mitsingen der Fans sorgt. Die
Band brilliert mit nahezu authentischen Sound, da stören die
eingeflochtenen Cover-Hits kein bisschen.
Weiter geht´s mit "Simmer Down" zu den Roots des Reggae, die
in diesem Fall bis in das Jahr 1964 zurückreichen. Das war die
erste Single der Wailers, die gemeinsam mit den Skatalites aufgenommen
worden ist. Egal
ob nun mit den Skatalites, Doreen Shaffer, Bob Marley oder sonst wem -
eine Nummer die immer geht und gute Laune verbreitet.
Live
Video:
Etana - 3/4 - Simmer Down
Kurz vor 1:00 Uhr geht es schließlich in Etanas letzte Runde.
Mit "I´m Not Afraid" kommt die Massive noch einmal richtig
aus der Reserve und singt kräftig mit. Etana verlässt
kurz die Bühne und Vido Jelashe heizt die Fans noch ein
letztes Mal an. Die Band spielt nahtlos weiter, Etana kehrt
zurück und stimmt mit Bob Marleys "Rastaman Chant" das
unwiderrufliche Ende der Show an.
Live
Video:
Etana - 4/4 - I´m Not Afraid - Rastaman Chant + ...
Es folgt eine kurze Verschnaufpause für die Band, die im
Anschluss wieder mit Michael Rose auf der Bühne stehen wird.
Biografischen Daten zur legendären und bekanntesten Stimme von
Black Uhuru neu aufzuwärmen, erspare ich mir an dieser Stelle.
Wir haben schon mehrfach und ausführlich zu Michael Rose auf
dieser Website berichtet. Die Links zu den Berichten mit umfangreichen
Informationen findet ihr am Ende dieser Seite.
Jederman kennt seine Hits im Schlaf, mit denen er als Lead
Sänger von Black Uhuru, die Band zu Weltruhm geführt
hat. Die Zeiten als die Band noch ganze Stadien gefüllt hat
sind zwar leider vorbei, aber wenigstens "The Voice Of Black Uhuru"
verzaubert bis heute ungebrochen jeden Zuhörer.
Dann ist es endlich so weit und der große Meister betritt
nach
einem kurzen Intro der Band die Bühne. Mir läuft vor
Ehrfurcht und Freude ein Schauer den Rücken hinab. Michael
Rose ist noch einer der wenigen großen Altstars,
der bei mir
mit seiner Aura eine besonders starke innerliche Aufregung verursacht.
Er beginnt die Show mit "What Is Life", "Sponji Reggae" und "Bull In
The Pen" in einem Block. Die Technik ist noch auf den Auftritt von
Etana ausgerichtet und kommt erst einmal mit Michaels
kräftigem Gesangsorgan überhaupt nicht zurecht. So
dauert es ein paar Minuten, bevor das Mikro entsprechend
herunter reguliert ist.
Etana stellt sich inzwischen den Wünschen der Fans am
Merchandise. Von der Bühne bekommen mich aber jetzt
keine 10 Pferde
weg. Ein neues Treffen mit Etana muss also warten.
Live
Video:
Michael Rose - 1/7 - What Is Life + Sponji Reggae + Bull In The Pen
Während "Bull In The Pen" bekommt Michael aus dem Publikum ein
rot-gelb-grünes Stirnband gereicht, dass er sich um seine
zusammengebundene Haartracht spannt und bis zum Ende der Show tragen
wird.
Allem Anschein nach wird es heute, wie zuletzt vor zwei Jahren, wieder
eine Show der alten Black Uhuru Hits geben. Auch wenn die
natürlich niemand missen möchte, warte ich schon seit
langem auf ein paar Roots Klassiker seiner Solokarriere, von Alben wie
"Bonanza", "Selassie Showcase", "Warrior", "African Roots" und anderen.
Wahrscheinlich bräuchten wir dann zwar die doppelte
Auftrittszeit oder eine weitere Show. Aber egal wie, ich finde er
vernachlässigt ein wenig die Hits dieser Schaffensperiode, die
in vielen Fällen dem Kaliber der Black Uhuru Klassiker
ebenbürtig sind.
Lediglich "Shoot Out" bindet er als einzigen neueren Titel immer wieder
in sein Black Uhuru Programm mit ein, um auch seine moderne Seite zu
zeigen. Leider liegt diese Schießerei völlig neben
der Roots Schiene und bedient weitestgehend einen anderen Stil.
Live
Video:
Michael Rose - 2/7 - Shoot Out
Die neuesten Album-Veröffentlichungen von Michael Rose, wie
das
2014er "Crucial World" und das 2013er "Show Down Inna Bloody Town",
päsentieren nahezu komplett den Stil von "Shoot Out". Die
letzten
Roots-Reggae-Veröffentlichungen waren "Passion Of Live" und
"The Saga" aus dem Jahr 2007, die aber an das Level von "African Roots"
(2005) und "Warrior" (2006) nicht anknüpfen konnten.
Die Roots Fans warten nun sehnsüchtig auf neues Material.
Betrachtet man die Daten, wird es wirklich wieder einmal Zeit.
Schwelgen wir bis dahin in Erinnerungen und feiern die Black Uhuru
Klassiker. Party!
Live
Video:
Michael Rose - 3/7 - Party In Session
Der Partyfunke ist aber noch nicht so recht bei der Massive angekommen.
Das schafft dann wie immer "Shine Eye Gal". Hammer! Spätestens
jetzt weckt es auch beim Letzten die Begeisterung auf. Ausgerechnet an
dieser Stelle geht meine Speicherkarte zur Neige. Für "Shine
Eye gal"
reicht´s ja noch, aber er hängt ja meistens ohne
Pause noch
"Plastic Smile" hintenan. So auch heute, und meine Karte geht auf
halben Wege in die Knie. Also bitte nicht aufregen - ich hätte
hier wirklich niemals absichtlich ausgeschalten.
Live
Video:
Michael Rose - 4/7 - Shine Eye Gal + Plastic Smile
Mit neuer Karte geht es wieder frisch an´s Werk. Schauen wir
uns den nächsten Dreierblock mit "General Penitentiary", "I
Love King Selassie" und Bob Marleys "War" an. Da hätte doch
jetzt auch ganz gut die "I Love King Selassie" Version vom Album
"Selassie
Showcase" mit dem "Natural Mystic Riddim" gepasst!? Wäre doch
ein guter Vorschlag für das nächste Mal - was denkst
du Michael? ;-)
Live
Video:
Michael Rose - 5/7 - General Penitentiary + I Love King Selassie + War
So, dann hätten wir mit Michael Rose auch noch einmal an Bob
Marleys 70sten gedacht.
Dann gibt´s "Solidarity" im neuen "Shoot Out Look",
so nenne ich das jetzt einfach mal. Zumindest ist unverkennbar, welche
Elemente Michael hier teilweise beigemischt hat. Das Stück
"Shoot Out" hat
es ihm offenbar mächtig angetan.
Live
Video:
Michael Rose - 6/7 - Solidarity
In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit neigt sich die Show langsam
dem Ende entgegen. Inzwischen sind wir in der Nähe von 2:00
Uhr angelangt. Michael Rose beschließt das Programm
mit dem
letzten Dreierblock, bestehend aus "Abortion", "Happiness" und
"Utterance".
Einer der seltenen Momente auf der Bühne ist, Michael Rose
ohne Sonnenbrille zu erwischen. Das passiert nur, wenn er sich am Ende
eines
Titels das Gesicht abtrocknet.
Live
Video:
Michael Rose - 7/7 - Abortion + Happiness + Utterance
Eine Zugabe gibt es heute nicht mehr. Aber bei drei Künstlern
dieses Formats und einer vielseitigen Show wie dieser, dürfte
die Massive auch so, mehr als befriedigt sein. Große
Anerkennung auch für die Bands, die den Künstlern mit
perfektem Sound zur Seite gestanden haben. Das wäre kaum
besser gegangen.
Versuchen wir unser Glück, um noch ein paar
Backstage-Impressionen einzufangen. Etana und Romain Virgo
können wir leider nicht mehr entdecken. Michael Rose erwischen
wir zum Glück noch. Er hält hinter der Bühne
kurz inne, bevor er sich zur Erfrischungskur verabschiedet. Seine dicke
Jacke ist von der Show völlig durchgeweicht. Irgendwann war es
zu spät und zu riskant, die Jacke abzulegen. Mehr als
verständlich, wenn er jetzt nicht viel Zeit hat oder sich
nicht nehmen darf. Aber wenigstens hat er seine Sonnenbrille verlegt,
die er nach den ersten Aufnahmen sofort vermisst. ;-)
Zum Glück ist das kein schwerwiegendes Problem, als er sie
nicht entdecken kann, und Michael bleibt weiter bei der Sache.
Das "Bild im Bild im Bild im Bild" auf der linken Seite, haben
wir im Jahr 2003 begonnen. Nur im extragroßen Fotoformat kann
man noch die Stationen unserer Treffen der letzten 12 Jahre in die
Vergangenheit zurück verfolgen.
Wir werden versuchen beim nächsten Mal wieder dabei zu sein.
Da soll uns kein Weg zu weit sein. So findet eine schon perfekte
Konzertnacht im YAAM, auch noch seinen krönenden Abschluss.
Auf Wiedersehen Michael, bis zur nächsten Show!
Copyright:
www.reggaestory.de
Text + Videokamera: Peter Joachim
Fotos: Marion + Peter Joachim
Mein Dank geht an Christoph von Revelation
Concerts, Frank von Topline Events, das YAAM
Team und
natürlich ganz besonders an die Künstler des Abends.