Imprint Contact
Bob Marley - LogoBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - StampBob Marley - Stamp
MARLEY - EIN FILM VON KEVIN MACDONALD

17.05.2012 - KINOSTART IN DEUTSCHLAND

Marley - Plakat
Längst überfällig: Die ultimative Filmbiografie über Bob Marley zeigt den Menschen hinter der Reggae-Legende und glänzt mit noch nie gesehenen Aufnahmen, verschollenen Tracks und der einmaligen Geschichte eines einmaligen Mannes.

„Das Großartige an diesem Film ist, dass er etwas schafft, was bisher noch keinem gelungen ist: eine echte emotionale Verbindung zu diesem Mann herzustellen – nicht bloß zur Reggae-Legende oder zur mythischen Gestalt, sondern zum wirklichen Menschen. Zu einem Menschen, der eine Menge durchgemacht hat.“
Ziggy Marley

So sehr die Welt Bob Marley verehrte, so wenig wissen wir, wie er wirklich war. Jetzt erscheint endlich der erste Film über die Reggae-Ikone, der mit Unterstützung der Familie, allen voran seiner Witwe Rita Marley, seinem ältesten Sohn David „Ziggy“ Marley sowie seiner Tochter Cedella entstanden ist. Regisseur und Oscar-Preisträger Kevin Macdonald („Der letzte König von Schottland”, „Ein Tag im September”, „State Of Play – Stand der Dinge”) recherchierte auf der ganzen Welt und erhielt als erster Zugang zu bisher unveröffentlichtem Filmmaterial und Musiktracks. MARLEY entstand hauptsächlich in Bob Marleys Heimatland Jamaika. Macdonald und sein Team drehten aber auch an so unterschiedlichen Orten wie Ghana, Japan, England und den Vereinigten Staaten. Der Film feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale 2012, produziert haben den Film Steve Bing (“Shine A Light“, “Heart Of Gold”) und Charles Steel (“Der letzte König von Schottland”).

Rita Marley

Rita Marley

Bob Marley schrieb mit Reggae-Klassikern wie „No Woman No Cry“ und „Get up, stand up!“ unzählige Welthits. Aber er ist viel mehr als ein Phänomen der Popmusik. Millionen Menschen in aller Welt haben seine Botschaft von Liebe, Frieden und Freiheit zu einem Teil ihres Lebens gemacht. Wie kein anderer steht er für den großen Traum, dass eine andere Welt möglich ist. Doch wer war Bob Marley wirklich? Über 30 Jahre nach seinem Tod hat sich Oscar-Preisträger Kevin Macdonald auf Spurensuche begeben. Für seine große Filmdoku traf er Marleys Familie, alte Freunde und Weggefährten, die zum Teil noch nie vor der Kamera gesprochen haben. Sie alle erzählen von dem Menschen hinter der Legende, von seiner Kindheit in Jamaika, seinen ersten Schritten in die Musikwelt und der einmaligen Kraft, die diesem aufrichtigen Menschenfreund innewohnte. Entstanden ist Marleys ultimative Biografie, die unterhaltsame und zutiefst berührende Geschichte eines Mannes, der uns trotz seines frühen Tods ein riesiges Erbe hinterlassen hat.

Überr die Produktion
Von Fred Schruers

Wie kaum ein anderer hat Bob Marley – der Musiker, der Revolutionär, die Legende – ein halbes Jahrhundert lang die Menschen in aller Welt beeindruckt. Sein Tod im Mai 1981 hat eine enorme Leere in einem Musikgenre hinterlassen, das schon immer sehr spirituell und trotzdem leicht zugänglich war: Reggae. Über welch ungeheure Star-Power Marley verfügt, erkennt man daran, dass seine Fangemeinde posthum immer noch wächst.

Bob Marleys ungebrochener Ruhm ist alles andere als ein simples Pop-Phänomen. Wie sehr er heute noch gefragt ist, zeigt der Erfolg des Best-of-Albums „Legend“, das drei Jahre nach seinem Tod veröffentlicht und inzwischen mehr als 25 Millionen Mal verkauft wurde. Immer noch werden 250.000 Stück pro Jahr abgesetzt. In der Geschichte des „Billboard“-Magazins ist es das Album, das sich am zweitlängsten in den Charts halten konnte. Dank einer stetig wachsenden Fangemeinde (mehr als 35 Millionen Follower bei Facebook und Twitter) genießt Marley inzwischen so etwas wie den Status eines spirituellen Leuchtfeuers.

Bob Marley

Bob Marley

Mehr als dreißig Jahre nach seinem Tod machen Marleys unsterbliche Botschaften, die weit über das Musikalische hinausgehen, ihn zu einer kulturellen Kraft, mit der immer noch gerechnet werden muss. Seine Art zu leben war in vielerlei Hinsicht ein politisches Statement, er agierte auf der Weltbühne, über alle Kontinente hinweg. Wo immer die politisch engagierte Jugend heutzutage nach Wegen der Solidarisierung sucht, ist Marley ein immer noch gültiger kultureller Maßstab: sowohl bei den Aufständen und Protesten im Nahen Osten, in Nordafrika und bei den Occupy-Wall-Street-Demonstrationen waren Marleys Musik als auch seine Ikonografie überaus populär. Aber so sehr ihm die Fans die Treue halten, so präsent er auch sein mag, so sehr sich die nachwachsenden Generationen für ihn interessieren mögen, es blieben bis vor kurzem immer noch einige Fragen unbeantwortet und Geheimnisse ungelöst. Eine Flut von Konzertfilmen, Biografien, DVDs und unautorisierten Videos haben sich in den Jahren nach seinem Tod an der Legende abgearbeitet, aber der Mann selbst blieb dabei letztlich genauso rätselhaft, wie er beliebt war.

Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Oscar-Preisträger Kevin Macdonald (STATE OF PLAY, DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND, STURZ INS LEERE), Shangri-La Entertainment (SHINE A LIGHT, NEIL YOUNG: HEART OF GOLD) sowie der Marley-Familie sind viele dieser Fragen nun beantwortet und viele Geheimnisse gelüftet worden.

Kevin Macdonald Bob Marley

Bild 1: Kevin Macdonald                                  Bild 2: Bob Marley

„Mein Ausgangspunkt“, erklärt Macdonald, „die Frage, die ich im Film beantwortet wissen wollte, lautete: Wie kommt es, dass er die Menschen auf der ganzen Welt immer noch anspricht - denn das tut er fraglos -, und wieso hat er den Leuten so viel mehr zu sagen als jeder andere Rock- oder Popstar? Mich faszinierte der Gedanke, mit diesem Film etwas sehr Persönliches zu schaffen. Wer ist dieser Mann? Was machte ihn so erfolgreich? Worin bestand seine Botschaft an die Menschen?“

Mit seinem Dokumentarfilm MARLEY, der mit tatkräftiger Unterstützung der Marley-Familie entstand und eine ganze Reihe von Quellen und Zeitzeugen versammelt, die bis dato nirgendwo zu Wort gekommen sind, eröffnet Macdonald einer neuen Generation einen umfassenden und bewegenden Blick auf die Legende Bob Marley.

Bob Marley Bob Marley

Neben dem fröhlichen und optimistischen Ton vieler Passagen - Bobs Musik hatte selbst in ihren dunkleren Momenten etwas Erhebendes - bietet der Film eine Fülle an Informationen und Einsichten, die ohne die freundliche Unterstützung der Marley-Familie nicht möglich gewesen wäre. Bobs Ehefrau Rita sowie seine Kinder, Freunde und musikalischen Mitstreiter standen Macdonald und seinem Team zur Verfügung und teilen ihre Erinnerungen in ausführlichen Interviews. Dazu kommt eine wahre Fundgrube an zum Teil nie gesehenem Archivmaterial, so dass der Film schon jetzt mit Fug und Recht als die ultimative Dokumentation von Bob Marleys Vermächtnis bezeichnet werden kann.

Macdonald näherte sich dem Projekt über einen längeren Zeitraum allmählich an. „Mit dem Bob-Marley-Universum habe ich mich vor sechs oder sieben Jahren zum ersten Mal beschäftigt“, erinnert sich der Regisseur. „Chris Blackwell, der Gründer von Island Records, fragte mich, ob ich einen Film über die Feier zu Bobs 60. Geburtstag in Äthiopien machen wolle. Chris hatte die Idee, eine Gruppe von Rastas, die noch nie dort gewesen waren, von Jamaika nach Äthiopien zu fliegen und das Konzert aus ihrer Perspektive zu zeigen. Ich hielt das für eine tolle Idee und fing an, über Jamaika zu recherchieren, aber schließlich kamen wir doch nicht zusammen.“

Was Marleys Leben und Karriere angeht, war Macdonald zu dieser Zeit allenfalls ein interessierter Laie. Wie den meisten anderen Fans war ihm natürlich bewusst, dass der Reggae-Superstar auf der ganzen Welt erstaunlich populär war.

„Dann drehte ich DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND, der in Kampala, Uganda, entstand. Da ich mich damals bereits ein wenig mit Marley beschäftigt hatte, fiel mir besonders in den ärmeren Vierteln auf, dass überall Bob-Marley-Bilder hingen – Fahnen und Graffiti, versehen mit Textzeilen aus seinen Songs. Ich dachte: ‚Das ist erstaunlich. Was genau ist eigentlich so universell an Marley? Was an ihm hat in Afrika Bedeutung, auch im hintersten Winkel von Uganda?’“

Im März 2010 erhielt Macdonald einen Anruf von Shangri-La Entertainment. Die Produzenten rund um den Firmengründer Steve Bing planten den Marley-Film, und Chris Blackwell hatte ihn als möglichen Regisseur empfohlen. Inzwischen ist Macdonald fest davon überzeugt, dass das Schicksal ihn regelrecht dazu auserkoren hat, Marleys Lebensgeschichte zu erzählen ...

„Was sein muss, muss sein – diese alte Redensart ist etwas, woran wir wirklich glauben“, meint Bobs ältester Sohn, David „Ziggy“ Marley. „Kevin musste diesen Dokumentarfilm einfach machen, so sehen wir das. Ich habe mir keinerlei Sorgen gemacht ... ich wusste einfach, dass es diesen Film irgendwann geben würde und dass genau derjenige ihn machen würde, der von Anfang an dafür vorgesehen war.“

Ziggy Marley

Ziggy Marley

So begann Macdonald, mit der Marley-Familie zusammenzuarbeiten – vor allem mit Bobs Sohn Ziggy, seiner Schwester Cedella, und ihrer Mutter, Bobs Frau Rita Marley.

„Es war bis dahin noch keine vernünftige Dokumentation über Bob gedreht worden“, erinnert sich Macdonald. „Nun war es höchste Zeit, bevor noch mehr Leute sterben würden. Bei unserer ersten Begegnung sagte ich Ziggy: ‚Ich will das Konventionellste tun, das du dir vorstellen kannst. Ich will die Kamera nehmen und einfach alle interviewen. Ich werde mich nicht auf die Leute beschränken, die schon anderswo zu Wort gekommen sind.’ Bei den großen Stars – besonders bei jemandem wie Bob, der beinahe das Image eines Propheten hat – hat man oft das Problem, das die Interviewer vergessen, nach den persönlichen Dingen zu fragen. Wie war seine Familie? Sein Vater? Warum war er so, wie er war? Was machte ihn so ehrgeizig?“

Natürlich verwendete Macdonald auch bereits bekanntes Marley-Material – darunter „Exodus“ und „No Woman, No Cry“ –, außerdem einige weniger bekannte, aber durchaus aufschlussreiche Dokumente. Aber trotz der hingebungsvollen Unterstützung durch den Recherche-Profi Sam Dwyer kam Macdonald schließlich zu dem Schluss, dass es kaum brauchbares filmisches Archivmaterial gab, weder aus den Jugendjahren des Musikers, noch aus seiner Anfangszeit als Reggae-Gitarrist.

„Eine der Herausforderungen bestand für uns ganz offensichtlich darin, dass es so wenig gutes Archivmaterial gibt“, sagt Macdonald. „Es existiert überhaupt nichts aus den ersten elf Jahren seiner Karriere. Aus der Zeit von 1962 bis 1973 gibt es keine einzige Filmaufnahme und nur eine Handvoll Fotos.“

Ein Beispiel: The Wailers, die Band, die Bob gemeinsam mit Peter Tosh und Neville „Bunny“ Livingston gründete, waren in ihren frühen Jahren einmal mit fünf Singles gleichzeitig in den Top Ten der jamaikanischen Charts vertreten. Aber trotz dieser relativen Prominenz mangelte es damals sowohl am Interesse als auch an der notwendigen Infrastruktur, um ihre Karriere zu dokumentieren. „Das sagt viel über das Jamaika jener Jahre aus“, erklärt Macdonald, „und auch über den Stellenwert der jamaikanischen Musik – dass so viele Jahre lang niemand die Wailers filmte oder sie auch nur ernst nahm.“

Macdonald interviewte rund 60 Leute, von denen etwa die Hälfte im Film auftreten, und dachte dabei auch an Marleys Vermächtnis: „Das war aktive Geschichtsschreibung für die Archive.“ In seinem Film ließ Macdonald Bobs Leben von jenen Menschen schildern, die ihn am besten kannten.

Für Macdonald war Bunny einer seiner beiden wichtigsten Interviewpartner. Bunny kannte Bob bereits seit Kindertagen, seine Schilderungen reichen bis 1973, als die Band sich auflöste. Danach übernimmt Neville Garrick die Aufgabe des wichtigsten Erzählers. Er war der künstlerische Leiter der Wailers und begleitete Bob für den Rest seines Lebens. Wie Bunny war auch er „sehr wortgewandt und erfinderisch im Umgang mit der Sprache“, so Macdonald. „Bei beiden hat das Zuhören richtig Spaß gemacht.“

Bunny Wailer

Neville "Bunny Wailer" Livingston

Da viele jamaikanische Musiker, insbesondere die Rastafaris, dem Musikbusiness skeptisch gegenüber waren, ist es keine einfache Aufgabe gewesen, Bunny und einige andere für den Film zu gewinnen. „Es dauerte viele, viele Monate. Er war argwöhnisch und der Ansicht, die Story der ursprünglichen Wailers sei nie korrekt erzählt worden. Als letzter Überlebender der Wailers wollte er die Geschichtsschreibung verständlicherweise mitgestalten, denn er fühlte sich – und die Story der Band – bis dahin falsch dargestellt.

Es dauerte eine ganze Weile, bis wir ihn überzeugt hatten, dass wir einen fairen und ausgewogenen Film machen wollten und dass unsere Geldgeber nicht das letzte Wort hatten. Dies ist ein komplett unabhängiges Projekt“, erklärt Macdonald. „Nachdem Bunny sich schließlich durchgerungen hatte, stand er uns einen ganzen Tag lang bereitwillig zur Verfügung. Er kam im komplett gestylten Outfit. Sein Aussehen war ihm sehr wichtig. Was mich am meisten beeindruckte, war seine Pfeife, die aus einer Karotte geschnitzt war. An der hielt er sich regelrecht fest. Ich fragte ihn, was es damit auf sich habe, und er sagte: ‚Das ist meine Pfeife’, und tatsächlich paffte er sie den ganzen Tag lang. Das erschien mir überaus angemessen für einen Mann namens Bunny.“

Bunny geht 2012 anlässlich des fünfzigjährigen Bandjubiläums mit den Wailers auf Tour und bringt ein neues Album heraus.

Macdonald: „Ein wichtiger Teil meiner Arbeit bestand darin, Leute wie Dudley Sibley ausfindig zu machen. Er war Studiomusiker – und Hausmeister – bei Studio One und lebte dort ein oder zwei Jahre zusammen mit Bob in einem Hinterzimmer. Niemand hatte ihn je befragt – vermutlich weil er ein wenig schräg aussieht und die Leute ihn für verrückt halten. In Wirklichkeit ist er ein faszinierender Mensch mit einem sehr guten Gedächtnis, und er verfügte über Erfahrungen aus erster Hand. Er hatte eng mit Bob zusammengelebt, bevor der berühmt wurde.“

Im Lauf ihres Interview-Marathons machten die Filmemacher eine ganze Reihe weiterer unerwarteter Entdeckungen, darunter Bobs Cousin Peter, der ihm sehr nahe gestanden hatte. „Trotzdem war nie zuvor jemand auf die Idee gekommen, mit ihm zu sprechen“, staunt Macdonald. „Ein wichtiger Schlüssel bestand für mich darin zu verstehen, welche Rolle es für Bob spielte, dass er ein Mischlingskind war. Die meisten Europäer und Amerikaner können kaum nachvollziehen, was für ein Stigma damit verbunden ist. Bob stammte aus einer sehr ländlichen Gegend, aus einer der komplett schwarzen Regionen Jamaikas, und er litt unter dem Stigma, ein Mischling zu sein, nicht nur aus der Sicht der weißen Insulaner, sondern auch aus der der schwarzen.“

Macdonald war es in DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND gelungen, sowohl die mythische als auch die schäbige Seite des von Forest Whitaker verkörperten Diktators Idi Amin zu beleuchten. Daher war Cedella sicher, dass der Regisseur die Themen Rasse und Kolonialismus, die sich von der harten Kolonialzeit bis zum Aufkommen der Rastafari-Bewegung wie ein roter Faden durch die jamaikanische Geschichte ziehen, kompetent handhaben würde. „Zufällig hatte ich gerade DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND gesehen, als Chris mich anrief und mir von diesem Regisseur erzählte, den er sich für den Film vorstellte. Ich sagte: ‚Tatsächlich? Ich habe gerade einen seiner Filme gesehen, und er war so realistisch.’“

Cedella Marley

Cedella Marley

Cedella war insbesondere von Bobs Halbschwester Constance beeindruckt, die sich im Film den Song „Cornerstone“ anhört, den Bob nach einer unbefriedigenden, distanzierten Begegnung mit seinem weißen Onkel geschrieben hatte. Constance war sichtlich bewegt. „Ich bin froh, dass Tante Constance mitgemacht hat“, sagt Cedella. „Sie kannte die Familie von Großvater Norval Marley besser als mein Vater.“

Die Gespräche mit den Familienmitgliedern erwiesen sich als überaus wertvoll. Sie halfen Macdonald, eine ganze Reihe von überraschenden Erkenntnissen über Bobs Leben und Beziehungen ans Licht zu bringen – zahlreiche sehr persönliche Details, die im Film erstmals ein komplettes und abgerundetes Porträt des Musikers und Menschen entstehen lassen.

Macdonald war besonders berührt von dem Zartgefühl, mit dem Rita Marley über Bobs außereheliche Eskapaden spricht. „Auf mich wirkt sie im Film überaus großzügig“, erklärt Macdonald, „denn es ist offensichtlich, dass sie in emotionaler Hinsicht eine Menge mitgemacht hat. Man spürt, dass Bob sie und auch Cedella, ihre gemeinsame Tochter, mit seinem Verhalten verletzt hat. Aber sie haben ihm nicht nur vergeben, sie spüren auch, dass sein Wirken Relevanz besaß, dass seine Botschaft mehr ins Gewicht fällt als ihre persönlichen Gefühle.“

Cedella lauschte Ritas Aussagen im Film mit wachsendem Respekt. „Ich sagte ihr: ‚Mom, Frauen wie dich gibt es heute nicht mehr.’ Ich denke, wenn man sich in den Sechzigern in jemanden verliebte, dann war es das. Wissen Sie, was ich meine? Manchmal stehe ich vor der Tür meiner Mutter und höre sie reden, obwohl sonst niemand im Zimmer ist. Ich klopfe an die Tür und frage sie, mit wem sie spricht. Und sie antwortet: ‚Oh, mit meinem Freund Robbie.’ So nannte sie meinen Dad. ‚Worüber redet ihr denn?’ Und sie sagt: ‚Ich sorge nur dafür, dass er auf sich aufpasst.’ Sie liebt ihn einfach. Sie liebt ihn. Natürlich hat er sie mit seinem Verhalten auch verärgert, aber sie liebt ihn trotzdem.“

Zu den weiteren Interviewpartnern zählte Island Records-Chef Chris Blackwell, der als überaus schüchtern und zurückhaltend gilt und laut Cedella größten Wert darauf legte, nur über den Star zu sprechen und nicht über sich selbst. „Er erklärt mir ständig, dass er nie gemeinsam mit Bob fotografiert werden wollte, aber dass Dad ihn und sein gutes Ohr respektiert habe.“

Für Marleys Sohn Ziggy ist der Schlüsselmoment des Films die Aussage der Krankenschwester, die seinen Vater während der qualvollen letzten Tage seiner Krebserkrankung in einer deutschen Klinik in pflegte. „Einiges davon hatte ich zuvor weder gehört noch gesehen“, erklärt Ziggy. „Das war sehr emotional und aufschlussreich.“ Und er fährt fort: „Das Großartige an diesem Film ist, dass er etwas schafft, was den bisherigen Filmen über Bob nicht gelungen ist: er stellt eine echte emotionale Verbindung zu diesem Mann her – nicht bloß zur Reggae-Legende oder zur mythischen Gestalt, sondern zum wirklichen Menschen. Zu einem Menschen, der eine Menge durchgemacht hat.“

Macdonalds Fazit zu MARLEY:

„Ich denke, einer der Gründe, warum Bob heute noch so allgegenwärtig ist, besteht darin, dass er die Unterdrückten auf der ganzen Welt anspricht, ganz gleich ob in den Vereinigten Staaten, Großbritannien oder Deutschland, vor allem aber in den Entwicklungsländern, die sich benachteiligt oder vom Westen ausgenutzt fühlen. Sie hören diese Stimme, die ihnen sagt: ‚Eure Zeit wird kommen. Jetzt seid ihr noch am Boden, aber bald werdet ihr aufstehen.’“

„Tatsachen? Über Jamaika? Aha! Ich liebe es, wenn die Leute vom Lande sagen, es gäbe keine Tatsachen auf Jamaika. Das klingt so poetisch und geheimnisvoll, aber sie haben natürlich absolut recht. Wenn man darüber nachdenkt, gibt es wirklich keine. Keine einzige.“
Chris Blackwell, 1982


Chronologie des Films

6. Feb. 1945 - Robert Nesta Marley wird in Saint Ann/Nine Mile auf Jamaika geboren.
Seine Mutter Cedella, eine bildschöne schwarze Jamaikanerin, bringt ihn als 18- Jährige zur Welt. Sein Vater, der britische Offizier Norval Marley, ein Weißer, ist zu dem Zeitpunkt 50 oder 60 Jahre alt. Die Angaben sind sehr ungenau und weichen stark voneinander ab.

Norval Marley

Bob Marleys Vater: Norval Marley

„Mein Vater war weiß, meine Mutter schwarz, was macht das aus mir? Ich weiß es nicht. Sie nennen mich Mischling. Ich stehe auf keiner Seite, weder auf der schwarzen noch auf der weißen. Ich stehe auf der Seite Gottes, der mich erschuf aus den Farben schwarz und weiß.“ (Bob Marley)

Im Alter von 12 Jahren zieht Bob Marley mit seiner Mutter nach Kingston in das Ghetto Trenchtown.

„Aus Trenchtown kommen die großen Talente Jamaikas. Hierher wurden die Sklaven gebracht. Dieser Ort strahlt heftige Schwingungen aus.“ (Bob Marley)

Bob Marley und seine Mutter

Das erste bekannte Foto von Bob Marley, rechts seine Mutter Cedella Marley Booker

1962 - Jamaika wird unabhängig. Bobs erster Song „Judge Not“ wird aufgenommen.
Aus dem weit verbreiteten Ska entsteht in dem Bedürfnis eine eigene jamaikanische Musik zu prägen der typische Reggae-Rhythmus.

1964 - „Simmer Down“ ist die erste Hit-Single der Wailers. Bob Marley wohnt zweitweise im legendären Aufnahmestudio „Studio One“ von Clement Coxone Dodd, der als Urvater der Wailers gilt.

1965 - Bob lernt Rita kennen.
Bob nähert sich über den auf Jamaika hoch angesehenen Prediger Mortimer Planno dem Rastafari-Glauben an, beginnt sich Dreadlocks wachsen zu lassen, sich bewusst gesund zu ernähren und dem Glauben folgend viel Sport zu treiben.

11. Feb. 1966 - Hochzeit mit Rita.

12. Feb. 1966 - Bob zieht in die USA, zu seiner Mutter, nach Delaware. Er übernimmt alle möglichen Gelegenheitsjobs, im Hotel, bei Chrysler oder als Gabelstapelfahrer.

21. April 1966 - Haile Selassie landet in Jamaika und wird von den Massen vergöttert.
Rita Marley beschreibt die Ankunft Haile Selassies als religiöses Erlebnis, bei dem er sie direkt angesehen habe und sie die Male, die Stigmata an seinen Handinnenflächen gesehen habe.
Bob kehrt schon bald wieder nach Jamaika zurück, um sich ganz auf seine Arbeit als Musiker zu konzentrieren. Mit seiner Frau Rita hat er vier leibliche Kinder und ein Adoptivkind: Cedella (*1967), David (Ziggy) (*1968), Stephen (*1972), Stephanie (*1974) und Sharon (*1964, adoptiert).
Das Plattenlabel Wail’n Soul’n wird gegründet. Von den Tanzhallen, in denen die Musik der Wailers dominiert, erobert er die Radiostationen. Seine Musik beginnt größere Kreise zu ziehen.

Bob Marley Bob Marley

1973 - Erste internationale Tour durch Europa und die USA.
Erste Zerwürfnisse bei den Wailers nach der UK-Tour, führen nach 12 gemeinsamen Jahren im Ausscheiden von Neville Bunny Wailer und Peter Tosh aus der Band.

1974 - Bob besetzt die Wailers neu. Rita Marley, Marcia Griffiths und Judy Mowatt bilden unter den Namen I-Threes das Gesangstrio für die Vokalbegleitung.

Bob Marley Bob Marley

5. Juni – 20. Juli 1975 - Natty Dread Tour durch USA, Canada und England. In New York ist das Manhattan Center 6 Abende hintereinander ausverkauft. Das Konzert im Londoner Lyceum macht Bob Marley mit einem Schlag weltberühmt.
Die neue Berühmtheit verändert das Leben Marleys komplett. Chris Blackwell kauft in der Hope Road in Kingston, mitten in einer reichen, privilegierten Wohngegend, ein Haus, in dem Marley mit seiner Band lebt und arbeitet, in dem ein ständiges Kommen und Gehen herrscht – das Haus in der Hope Road wird zum Epizentrum der Bewegung um Bob Marley.

„Ich bringe das Ghetto in´s Viertel.“ (Bob Marley)

Bob Marley

1976 - Der Kampf der rivalisierenden Ghettos in Kingston verschärft sich, der Straßenkampf nimmt bürgerkriegsähnliche Züge an.
Politische Gangster beherrschen die Stadt. Zwei Parteien konkurrieren hierbei vordergründig: die kommunistisch geprägte Regierungspartei um Michael Manley PNP und die erzkonservative Oppositionspartei JLP um Edward Seaga.
Bob Marley hat Freunde auf beiden Seiten, sie kommen aus der derselben Nachbarschaft wie er. Er lässt sich nicht festlegen, wird aber aufgrund seiner Popularität für beide Parteien ein wichtiger Verbündeter.

„Wenn es politische Gewalt gibt, Jugendliche gegen Jugendliche kämpfen, anstelle der Politiker dann macht mich das krank. Das bringt den Menschen nichts Gutes. Es ist das Prinzip „Teilen und Herrschen“. (Bob Marley)

Nach einem gemeinsamen Konzert mit Stevie Wonder, auf dem die beiden unter anderem zusammen Marleys Song „I shot the Sherriff“ singen, und nachdem Stevie Wonder die Hälfte seiner Gage zur Unterstützung von Blinden auf Jamaika spendet, lässt sich Bob Marley von der Regierung zu einem Gratiskonzert überreden, um damit etwas gegen die Gewalt im Land zu unternehmen.
Als der Termin fest steht, verkündet Premier Manley, dass knapp zwei Wochen später Neuwahlen auf Jamaika stattfinden sollen. Das Konzert wird zur Wahlkampf-Veranstaltung und Marley als Unterstützer der Regierungspartei angesehen.

03. Dez. 1976 - Ein Attentatsversuch auf Marley scheitert.

Bob, Rita und Don Taylor werden verletzt. Bob will sich nicht von dem Konzert abhalten lassen. Ihn interessieren auch die Gerüchte, wer hinter dem Attentat steckt, wenig.

„Ich glaube, es war der Teufel, aber Gott beschützte uns.“ (Bob Marley)

Bob Marley Bob Marley

05. Dez. 1976 - Gratiskonzert in Kingston.
Das Konzert findet unter großen Sicherheitsvorkehrungen statt. Trotz aller Drohungen tritt Marley auf und wird von der jubelnden Menge gefeiert.
Kurze Zeit nach dem Konzert verlässt Marley Jamaika.

1977 - „Exil“ in London.
Marley kauft im Stadtteil Chelsea ein Haus in der Oakley Street, stürzt sich komplett in die Musik, lebt – wie schon in der Hope Street in Kingston – mit den Bandmitgliedern zusammen. Es wird entweder an der Musik gearbeitet, debattiert oder stundenlang Fußball gespielt, seine größte sportliche Leidenschaft.
Nach einem Sportunfall wird beim Arzt erstmalig ein Melanom an Marleys Fuß festgestellt und so entfernt, dass er seinen Zeh behalten kann. Marley geht bald danach wieder auf Tour.
Seine Musik wird politischer: „War“ basiert auf der Rede von Haile Selassie 1963 vor der UN-Vollversammlung.
Die Situation auf Jamaikas Straßen wird immer gewalttätiger. Aufgrund seiner großen Popularität und seines Einflusses auf die Bevölkerung versucht man Bob Marley nach Jamaika zurück zu holen. Stattdessen bringt er führende Vertreter der verfeindeten Parteien dazu, nach London zu reisen, um fern von Jamaika über eine Lösung der Probleme in der Heimat zu diskutieren.
Eine Friedenskonferenz wird beschlossen. In deren Rahmen soll ein Friedenskonzert stattfinden, bei dem Marley als Hauptakt und seine Rückkehr nach Jamaika angekündigt werden soll.

22. April 1978 - Friedenskonzert in Kingston.
Marley holt die beiden Parteiführer Michael Manley und Edward Seaga auf die Bühne und bringt sie dazu, sich vor der jubelnden Menschenmenge während des Konzertes die Hand zu reichen.
Marley bleibt nicht lange. Er tourt mit den Wailers um die ganze Welt, sie treten in Tokio ebenso auf, wie in sämtlichen großen Städten Europas und schließlich in Afrika.

April 1980 - Bob Marley tritt bei der Unabhängigkeitsfeier Simbabwes auf.
Auch als die Polizei Tränengas gegen die ins Stadion strömenden Menschenmassen einsetzt, beendet Marley seinen Auftritt nicht.
Im September desselben Jahres, nach den ersten Konzerten der US-Tournee u.a. im Madison Square Garden in New York, bricht Marley beim Joggen im Central Park zusammen. Die anschließende Untersuchung zeigt, dass sein gesamter Körper von Krebs befallen ist.

23. Sept. 1980 - Bob Marley gibt sein letztes Konzert mit den Wailers im Stanley Theater in Pittsburgh.
Er begibt sich zunächst nach New York in Behandlung. Durch die Chemotherapie verliert er seine Dreadlocks. Im Oktober wird er aus der Behandlung entlassen. Die Ärzte in New York können nichts mehr für ihn tun und geben ihm noch 3 Wochen Lebenszeit.

Nov. 1980 - April 1981 - Behandlung in Rottach-Egern in Bayern bei der Koryphäe für ganzheitliche Medizin, Dr. Josef Issels.
Nach anfänglicher Verbesserung kann auch hier seine Krankheit nicht besiegt werden.

Bob Marley und Cedella Marley Booker

Bob Marley, schon von seiner Krankheit gezeichnet, mit seiner Mutter.

Bob Marley, Alan Cole, Carlton Pee-Wee Fraser

Bob Marley (links) mit Allan "Skill" Cole und Dr. Carlton Pee-Wee Fraser in Rottach-Egern

11. Mai 1981 - Bob Marley stirbt in Miami.

„Ich habe keine besonderen Ambitionen. Nur eins liegt mir am Herzen: Dass die Menschen miteinander leben, schwarze, weiße, Chinesen, alle.“
Bob Marley

GET UP, STAND UP - Liedtext

Get up, stand up, stand up for your right (3 times)
Get up, stand up, don't give up the fight

Preacher man don't tell me heaven is under the earth
I know you don't know what life is really worth
Is not all that glitters in gold and
Half the story has never been told
So now you see the light, aay
Stand up for your right. Come on

Get up, stand up, stand up for your right
Get up, stand up, don't give up the fight
(Repeat)

Most people think great God will come from the sky
Take away ev'rything, and make ev'rybody feel high
But if you know what life is worth
You would look for yours on earth
And now you see the light
You stand up for your right, yeah!

Get up, stand up, stand up for your right
Get up, stand up, don't give up the fight
Get up, stand up. Life is your right
So we can't give up the fight
Stand up for your right, Lord, Lord
Get up, stand up. Keep on struggling on
Don't give up the fight

We're sick and tired of your ism and skism game
Die and go to heaven in Jesus' name, Lord
We know when we understand
Almighty God is a living man
You can fool some people sometimes
But you can't fool all the people all the time
So now we see the light
We gonna stand up for our right

So you'd better get up, stand up, stand up for your right
Get up, stand up, don't give up the fight
Get up, stand up, stand up for your right
Get up, stand up, don't give up the fight

"Get Up, Stand Up" ist der letzte Song, den Marley je bei einem Auftritt sang. Das Musikmagazin Rolling Stone listete den Song im November 2004 in seiner Liste der 500 besten Songs aller Zeiten auf Platz 296.

Marley - Trailer 2012



Mitwirkende

Mrs. Margaret James - BOB MARLEY`S ERSTE LEHRERIN
Hugh Creek ‘Sledgo’ Peart - COUSIN
Cedella Marley Booker - MUTTER
Neville ‚Bunny Wailer’ Livingston - ÄLTESTER FREUND UND BANDMITGLIED “THE WAILERS”
Imogene ‘Aunt Amy’ Wallace - TANTE
Lloyd ‘Bread’ McDonald - FREUND
Desmond ‘Desi’ Smith - FREUND
Alvin ‘Seeco’ Patterson - PERCUSSION “THE WAILERS”
Jimmy Cliff - MUSIKER
Clive Chin - PRODUZENT “RANDY`S RECORDS”
Chris Blackwell - GRÜNDER VON “ISLAND RECORDS”
Aston ‘Family Man’ Barrett - BASSGITARRE “THE WAILERS”
Bob Andy - STUDIOMUSIKER “STUDIO 1”
Dudley Sibley - SÄNGER UND HAUSMEISTER “STUDIO 1”
Neville Garrick - KÜNSTLERISCHER DIREKTOR VON “THE WAILERS” 1974-1980

Neville Garrick

Neville Garrick
 
Rita Marley - BOB MARLEY`S FRAU UND SÄNGERIN VON “THE I-THREE”
Danny Sims - JAD RECORDS UND BOB MARLEYS MANAGER UND VERLEGER 1967-1972

Danny Sims
 
Danny Sims

Cindy Breakspeare - MISS WORLD 1976 UND MUTTER VON DAMIAN MARLEY

Cindy Breakspear

Cindy Breakspeare - Mutter von Marleys Sohn Damian

Edward Seaga - FÜHRER DER “JLP” UND JAMAIKANISCHER PREMIERMINISTER 1980-1989
Dr. Conroy Cooper - PIANIST “STUDIO 1”
Evelyn ‘Dotty’ and Derek Higgin - COUSINS
Ibis Pitts - FREUND AUS DELAWARE
Judy Mowatt - SÄNGERIN VON “THE I-THREE”
Allan ‘Skill’ Cole - PROFIFUSSBALLER UND MANAGER DER „WAILERS“

Allan Skill Cole

Allan Skill Cole

Lee Jaffe - MUNDHARMOIKA “THE WAILERS”
Donald Kinsey - GITARRIST VON “THE WAILERS” 1975-1976
Lee ‘Scratch’ Perry - PRODUZENT DES WAILERS-ALBUMS "SOUL REBELS" (1970)

Lee Perry
 
Lee "Scratch" Perry

Carlton ‘Santa’ Davis - SESSION-SCHLAGZEUGER
David ‘Ziggy’ Marley - ÄLTESTER SOHN
Constance Marley - HALBSCHWESTER
Peter Marley - GROSSCOUSIN
Cedella Marley - TOCHTER
Pat Williams - MUTTER VON ROBERT „ROBBIE“ MARLEY
Diane Jobson - BOB MARLEY`S ANWÄLTIN
Tony Welch - “PNP” ENFORCER
Nancy Burke - FREUNDIN
Junior Marvin - GITARRIST VON “THE WAILERS” 1977-1980
Dr. Carlton ‘Pee-Wee’ Fraser - RASTAFARI-DOKTOR
Dennis Thompson - TONINGENIEUR
Pascaline Bongo Ondimba - TOCHTER VON OMAR BONGO
Eddie Sims - TOURMANAGER UND BRUDER VON DANNY SIMS
Marcia Griffiths - SÄNGERIN VON “THE I-THREE”
Waltraud Ullrich - KRANKENSCHWESTER, WÄHREND BOB MARLEYS KLINIKAUFENTHALT IN DEUTSCHLAND

Hinter der Kamera

Regisseur - KEVIN MACDONALD
Produzenten - STEVE BING & CHARLES STEEL

Kevin Macdonald, Lee Perry, Charles Steel

Kevin Macdonald, Lee "Scratch" Perry und Charles Steel (v.l.n.r.)

Ausführende Produzenten - ZIGGY MARLEY & CHRIS BLACKWELL
Ko-Produzent - ZACH SCHWARTZ
Herstellungsleiter - GERALDINE HAWKINS
Schnitt - DAN GLENDENNING
Bildgestaltung - ALWIN KÜCHLER BSC, MIKE ELEY BSC
Sound Designer - GLENN FREEMANTLE
Ko-Produzenten - NEVILLE “BUNNY WAILER” LIVINGSTON C.D., SUZETTE NEWMAN Drehberatung - NEVILLE GARRICK

Über den Regisseur - Kevin Macdonald

Kevin Macdonald gilt als einer der vielseitigsten Regisseure unserer Zeit, der sowohl als Dokumentarfilmer wie auch bei fiktionalen Stoffen gleichermaßen hohes Ansehen genießt: Für seinen ersten Langfilm über die Terroranschläge bei den Olympischen Spielen 1972, EIN TAG IM SEPTEMBER (One Day in September), gewann er im Jahr 2000 den Oscar als Bester Dokumentarfilm. Sein zweiter Kinofilm, die atemberaubende Bergsteigerdokumentation STURZ INS LEERE (Touching the Void), gewann den BAFTA als Bester Britischer Film und den Evening Standard Award als Bester Britischer Film.

Sein erster Spielfilm, DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND – IN DEN FÄNGEN DER MACHT (The Last King of Scotland) erlebte seine Premiere beim Festival von Telluride und kam 2006 in die Kinos. Auch hierfür gewann Macdonald den BAFTA als Bester Britischer Film und für die Beste Drehbuchadaption. Forest Whitaker wurde für seine beklemmende Darstellung Idi Amins in der Kategorie Bester Hauptdarsteller mit einem Oscar und einem BAFTA Award ausgezeichnet.

Macdonald hat seither zwei weitere Spielfilme realisiert: den hochgelobten Journalistenthriller STATE OF PLAY – STAND DER DINGE (2009) mit Russell Crowe, Helen Mirren und Ben Affleck sowie das Historiendrama DER ADLER DER NEUNTEN LEGION (The Eagle) mit Channing Tatum und Jamie Bell.

Die Dokumentarfilm-Kompilation LIFE IN A DAY – EIN TAG AUF UNSERER ERDE, ein Film, den Macdonald gemeinsam mit der Internetplattform Youtube produzierte und für den tausende Menschen einen Tag ihres Lebens filmten, erlebte 2011 seine Premiere beim Sundance Festival und lief anschließend auf der Berlinale und mehr als zwanzig weiteren Festivals.

Macdonald, 1967 in Glasgow geboren und Bruder des Erfolgsproduzenten Andrew Macdonald (TRAINSPOTTING, 28 TAGE SPÄTER), schrieb außerdem ein Buch über seinen Großvater, den legendären Filmemacher Emeric Pressburger: „The Life and Death of a Screenwriter“ sowie „Imagining Reality: The Faber Book of Documentary“.

Über die beteiligten Produzenten:

Shangri-La Entertainment

Shangri-La Entertainment hat diverse erfolgreiche Kinofilme produziert, darunter DIE LEGENDE VON BEOWULF (2007), FOR YOUR CONSIDERATION (2006), LOOKING FOR COMEDY IN THE MUSLIM WORLD (2005) und DER POLAREXPRESS (2004) sowie die Musik-Dokus SHINE A LIGHT (2008), CROSBY, STILLS, NASH & YOUNG – DÉJÀ VU (2008) und NEIL YOUNG: HEART OF GOLD (2006). Außerdem koproduzierte die Firma zwei CDs von Jerry Lee Lewis, „Mean Old Man“ (2010) und „Last Man Standing“ (2006). Shangri-La Entertainment ist eine Division von Shangri-La Industries und hat eine Schwestergesellschaft, die Baufirma Shangri-La Construction, die „grüne“, also nachhaltige Gebäudekomplexe errichtet.

Tuff Gong Pictures

Die jamaikanische Firma Tuff Gong Pictures machte sich zunächst als Produzent von Reggae-Videos für Künstler wie Burning Spear, Michael Rose, Heartbeat Records, Bounty Killer und Barrington Levy einen Namen. 2001 brachte die Firma den Dokumentarfilm LIFE AND DEBT von Stephanie Black heraus, der die Auswirkungen der Globalisierung auf die jamaikanische Ökonomie und Landwirtschaft untersucht. 2005 folgte der zweite Dokumentarfilm aus dem Hause Tuff Gong, AFRICA UNITE: A CELEBRATION OF BOB MARLEY’S 60TH BIRTHDAY, den wiederum Stephanie Black inszenierte.

Cowboy Films

Cowboy Films produzierte Kevin Macdonalds DER LETZTE KÖNIG VON SCHOTTLAND – IN DEN FÄNGEN DER MACHT (The Last King of Scotland), für den Forest Whitaker einen Oscar als Bester Schauspieler gewann und der mit einem BAFTA als Bester Britischer Film ausgezeichnet wurde.

Den Soundtrack zum Film gibt´s bei Universal Music

Marley - Soundtrack CD 1
1) Corner Stone
2) Judge Not
3) Simmer Down
4) Small Axe
5) Mellow Mood
6) Stir It Up
7) Concrete Jungle
8) Crazy Baldhead (Groucho mix)
9) Natty Dread
10) Trenchtown Rock (live at The Roxy Theatre)
11) Get Up Stand Up 12) Work
CD 2
1) Jammin (live at One Love Peace Concert)
2) Exodus (Kindred Spirit Dub Mix)
3) No Woman No Cry (Live at the Lyceum)
4) War (Live at the Rainbow)
5) I Shot the Sheriff (Live at the Lyceum)
6) Roots Rock Reggae
7) Three Little Birds
8) Real Situation
9) Could you Be Loved
10) One Love 1
1) Redemption Song
12) High Tide Or Low Tide


Copyright: Text und Fotos mit Genehmigung von STUDIOCANAL Filmverleih.

Hinweis: Die Anordnung der Fotos muss nicht immer der Zeitlinie im Text entsprechen.

Zurück

 
Catch A FireBurninNatty DreadLiveRastaman VibrationExodusKayaBabylon By BusSurvivalUprisingConfrontationLegendRebel MusicTalkin BluesNatural MysticSongs Of FreedomOne Love - Very BestAfrica UniteMarley - Soundtrack